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1. Die Neuzeit - S. 75

1905 - Leipzig : Hirt
75 2. Der dritte Aoalitionskrieg, 1805. Nachdem Napoleon, um England zu schaden, Hannover hatte besetzen lassen, schlo England mit sterreich und Rußland einen neuen Bund gegen Frankreich, während der friedliebende Friedrich Wilhelm Iii. noch dem Kriege fernbleiben zu knnen hoffte. Die franzsische Flotte wurde von den Englndern unter Nelson beim Vorgebirge Trasalgar vernichtet (Nelson f). Dagegen drang Napoleon, untersttzt durch die Fürsten von Baden, Wrttemberg und Bayern, in sterreich ein und besiegte die vereinigten sterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dezember) so entscheidend, da Kaiser Franz den Frieden 1805. zu Preburg schlo. Er mute Venetien an Frankreich, Tirol an Bayern und die schwbischen Besitzungen an Baden und Wrttemberg abtreten. Napoleon hatte einen Teil seines Heeres widerrechtlich durch das preuische Ansbachs) marschieren lassen und dadurch die Geduld Friedrich Wilhelms erschpft. (Besuch des Zaren Alexander I. in Berlin.) Preußen rstete zum Kriege, und der König schickte den Minister Haugwitz an Napoleon, um Genugtuung zu fordern. Statt dessen aber lie sich Haugwitz von Napoleon nach der Schlacht bei Austerlitz zu einem Vertrage bestimmen, wonach Preußen Ansbach an Bayern abtreten und dafr Hannover annehmen mute. 3. Auflsung des Heiligen Rmischen Reiches deutscher Nation, 1806. Eine unmittelbare Folge des Krieges war der Rheinbund, den 1806. Napoleon mit sechzehn sdwestdeutschen Fürsten schlo. Sie muten sich verpflichten, ihren Protektor" im Kriege zu untersttzen. Darum legte Kaiser Franz die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich nur noch Kaiser von sterreich, welchen Titel er schon 1804 angenommen hatte. Stimmen, die sich gegen die Schmach Deutschlands erhoben, wurden von Napoleon gewaltsam unterdrckt. (Erschieung des Buchhndlers Palm.) Doch schrieb E. M. Arndt sein Buch Geist der Zeit". Preuens Fall, 18067. Die Kriegspartei in Preußen wurde immer strker. Auch die Knigin Luise stand aus ihrer ^eite. Als sich Napoleon anschickte, Hannover an England zurckzugeben, erklrte Friedrich Wilhelm den Krieg. Napoleon rckte in Thringen ein und besiegte in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstdt (zum Teil mit Rheinbundtruppen) die Hauptmacht der Preußen und Sachsen unter dem greisen Herzog Ferdinand von Braunschweig, der tdlich verwundet in Ottensen starb. Die preuische Knigsfamilie flchtete nach *) Die hohenzollernschen Lnder Ansbach und Bayreuth waren 1791 an Preußen gefallen.
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