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1. Die Neuzeit - S. 115

1905 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. 9) Randbescheide Friedrichs des Groen. 1. An den Prsidenten des Konsistoriums: Die Religionen Mssen alle Tolleriret werden, . . . den hier mus ein jeder nach Seiner Faon Selig werden." 2. An einen Hauptmann, der zum Major befrdert zu werden wnschte: Das Regiment ist bestndig vohr den Feindt gelaufen, und mus er nothwendig allerwegens mitgelaufen Seindt; ich avansire die Officiers, die den Feindt geschlagen haben, aber nicht diejenigen, die nirgendt sich gehalten haben." 3. Art einen Kaufmann, der um Erlaubnis und Untersttzung zur Anlegung einer Arrak- und Rumfabrik gebeten hatte: Ich wills den Teufel thun; ich wnsche, da da giftig, garsgs Zeug gar nicht da Wre und getrunken wrde." 10) Aus der geheimen Anweisung fr den Minister Grafen Fink"i: Sollte ich gettet werden, so sollen die Staatsangelegenheiten ohne die geringste nderung und ohne da man es merke, da sie in anderen Hnden seien, ihren Gang fortgehen, und in diesem Falle sollen die Eidesleistungen und Huldigungen sowohl hier als in Preußen und besonders in Schlesien beschleunigt werden. Wenn ich das Unglck haben sollte, in Gefangenschaft zu geraten, so verbiete ich, da man irgendwelche Rcksicht auf meine Person nehme oder sich im geringsten an das kehre, was ich aus der Gefangenschaft schreiben knnte. Wenn mir ein solches Unglck begegnet, so will ich mich fr den Staat opfern, und man soll alsdann meinem Bruder Gehorsam leisten, der ebenso wie alle meine Minister und Generale mir mit ihrem Kopfe dafr haften, da man fr meine Befreiung weder eine Provinz noch Lsegeld anbiete, und da man den Krieg fortfetze und seine Vorteile so betreibe, als ob ich niemals in der Welt gewesen wre." 11) Nach der Schlacht bei Kunersdorf schrieb Friedrich: C'est un cruel revers; je n'y survivrai pas; les suites de l'affaire seront pires que l'affaire meme. Je n'ai plus de ressource, et ne point mentir, je crois tout perdu. Je ne survivrai point la perte de ma patrie. Adieu pour jamais. Federic." 12) Kabinettsbefehl an die kurmrkische Kammer vom Jahre 1749: Da verschiedene Beamte**) die Bauern mit Stockschlgen bel traktieret haben, S. K. M. aber dergleichen Tyrannei gegen Dero Untertanen durchaus nicht gestatten wollen, so wollen Hchstdieselben, da, wenn forthin einem bewiesen werden kann, da er einen Bauer mit dem Stocke geschlagen habe, ersterer so-dann deshalb alsofort und ohne einige Gnade auf sechs Jahre zur Festung gebracht werden soll, wenn auch schon dergleichen Beamte der beste Bezahler wre und seine Pacht sogar prnumerierte." 13) Les beaux jours de notre litterature ne sont pas encore venus; mais ils s'approchent. Je vous les annonce, ils vont paraltre; je ne les verrai pas, mon ge m'en interdit l'esperance. Je suis comme Moise: je vois de loin la terre promise, mais je n'y entrerai pas." (Friedrich d. Gr. im Jahre 1780.) *) Nach F. v. Koppen, Die Hohenzollern. Die Urschrist ist in ftanzsischer Sprache abgefat. **) Domnenbeamte. 8*
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