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1913 -
Langensalza
: Beltz
- Hrsg.: Maaß, Richard
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Gewerbliche Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Unterrichtstheorie
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a) Um welchen Betrag, b) um wieviel % sind die Ausgaben ge-
stiegen?
21. Für die Straßenbeleuchtung wurden im Be-
richtsjahr 8564,24 M, für Straßenreinigung 8253,48 M
verausgabt, a) Wieviel wurde insgesamt für Beleuchtung und
Reinigung der Straßen ausgegeben? b) Wieviel entfiel davon
durchschnittlich auf 1 Monat, c) 1 Tag? d) Wieviel kommt auf
den Kopf der Bevölkerung (= 12000)?
3. Welche Mittel stehen der Gemeinde zur Erfüllung ihrer
flufgahen zur Verfügung.
A. Berufs- und Bürgerkunde.
Wir wollen kurz wiederholen, welche Aufgaben die Stadt
zum Wohle ihrer Bürger erfüllt.
Um all diese Aufgaben erfüllen zu können, braucht die Stadt
viel Geld. Wir wollen einmal ausrechnen, wieviel die Stadt im
verflossenen Jahre zu diesem Zwecke ausgegeben hat. Aus dem
Verwaltungsbericht der Stadt werde ich Euch die einzelnen Posten
diktieren! Zählt sie zusammen!
Es ist eine stattliche Summe, die da herauskommt.
Wir wollen nun sehen, woher die Stadt die Mittel nimmt,
die sie zur Deckung dieser notwendigen Ausgaben gebraucht.
Zunächst hat die Stadt dieselben Einnahmequellen wie ein
Privatmann. Da wohnt nebenan Herr N. N. Er ist Eigentümer
eines Hauses, aus dem er Mieten einnimmt. Er besitzt Felder
und Wiesen, die ihm Pachtgeld einbringen. Er hat außerdem
Kapitalvermögen, das er auf Hypotheken ausgeliehen oder in
Wertpapieren angelegt hat, und das ihm so Zinsen bringt.
Ähnlich ist es in der Stadt. Sie besitzt draußen vor den
Toren Wälder, Felder und Wiesen. (Die Schüler machen nähere
Angaben!) Diese Besitzungen bringen der Stadt Einnahmen.
Alljährlich werden im Sladtwald Holzauktionen abgehalten. Die
Felder werden verpachtet. Die Grasnutzung der Wiesen wird
ebenso wie die Obstnutzung an den Landstraßen in der städtischen
Feldmark verkauft. Die in städtischem Besitze sich besindlichen
Wohnhäuser werden vermietet. Die Stadt hat aber auch Kapital-
vermögen. Wie jeder Privatmann legt sie es zinsbringend an.
Alle diese Einnahmen wollen wir einmal zusammenzählen. Ich
werde Euch die einzelnen Posten diktieren! Zählt sie zusammen!
Vergleicht die Summe dieser Einnahmen mit den vorhin berech-
neten Ausgaben. Was sehen wir? Die Einnahmen reichen lange
nicht an die Ausgaben heran.