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1. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 111

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Der Entwicklungsgang der Lokomotive. 111 Durch diesen Erfolg ermutigt, entschloß man sich zum Bau einer Eisenbahn zwischen Stockton und Darlington. Die erste Fahrt (im Jahre 1825) gestaltete sich zu einem Feste. Der aus 38 Wagen bestehende Zug führte Kohlen, Mehl und 250 Personen und legte 10 englische Meilen in der Stunde zurück. Nun dachte man an die Einstellung eines besonderen Wagens für Reisende, indem man vor- läufig eine alte Postkutsche auf ein hölzernes Gestell setzte. Doch die entscheidende Schlacht, welche der Lokomotive zum Siege verhalf, sollte noch geschlagen werden. Zwischen Liverpool und Manchester vollzog sich der Transport auf Kanälen und Land- straßen so langsam, daß die Nachfrage nach Baumwolle nicht be- Fig. 22. Stephensons „Rocket*. friedigt werden konnte. In Manchester mußten Hunderte von Arbeitern zeitweilig ihre Arbeit aussetzen, weil die neuen Baumwollen-Ballen auf sich warten ließen. Stephenson wurde als Begutachter gerufen. Trotzdem viele Unebenheiten und ein Moorgrund zu überwinden waren, erklärte er sich für die Anlage eines Schienenweges. Als- bald machten sich Ingenieure und Feldmesser ans Werk. Aber nun erhoben Straßenaufseher, Kanaleigentümer und Grundbesitzer ein Zetergeschrei, und selbst Weiber und Kinder fielen mit Stein würfen und Scheltworten über die Feldmesser her. So sah sich Stephenson genötigt, das Werk einstweilen ruhen zu lassen. Das Gelingen der Stockton-Darlington-Bahn führte glücklicher- weise die Wiederaufnahme des Baues der Liverpool-Manchester- Bahn herbei. Durchstiche, Brücken, Dämme und Tunnel wurden
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