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1. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 250

1904 - Bautzen : Hübner
250 schicht von gröberem Sande in einer Höhe von 10—12 cm versehen werden. Das Haupterfordernis bei der Dammkultur der Niederungs- moore ist das, daß die Wasserverhältnisse reguliert werden, der Deck- sand nicht mit dem Moore vermischt wird und daß er keine schädlichen Stoffe, wie Schwefeleisen u. a. enthält. Eine gute Pflege und Düngung der Moordämme ist natürlich unbedingt erforderlich. Von einer eingehenderen Behandlung der verschiedenen Moor- kulturmethoden soll hier abgesehen werden. Es sollte ja nur gezeigt werden, wie durch Fleiß, Tatkraft und sachgemäßes Verfahren selbst auf dem öden, unergründlichen Moore gar viel erreicht werden kann zur Hebung der Einzelbetriebe, sowie einer ganzen Moorgegend über- haupt. Wer glaubt, daß in den hannoverschen Hochmooren nichts als Wüstenei ist und kaum eine Kartoffel oder ein Hälmchen Roggen wächst, der ist schlecht belehrt; er komme und überzeuge sich, daß auch die Moordiftrikte des fernen Nordweftdeulschlands ihm vieles bieten können, was einem echten Landwirte und wahren Naturfreunde das Herz erquicken und ihn oft in Staunen versetzen muß ob des Her- vorragenden, das unter den schwierigsten Verhältnissen erstanden ist. Er wird sich sagen: „O, wie ist die Welt doch auch hier so schön, und wie blüht doch die Landwirtschaft der fleißigen Moorkolonisten so herrlich!" C.semmig. 64. Die für den Landwirt wichtigsten Versicherungen. 1. Die Feuerversicherung. Je nachdrücklicher der Betrieb eines Gutes wird, desto höher wird naturgemäß allmählich auch der Werl der dazu gehörigen Ge- bäude, des notwendigen toten und lebenden Inventars und des um- laufenden Kapitals in Gestalt der lausenden Ernte, zugekaufter Pro- dukte u. s. w. Mit einem Worte, es vermehren sich die Werte, die ein unsicheres Kapital darstellen, weil sie einer Zerstörung durch elemen- tare Gewalten am meisten ausgesetzt sind. Gegen größeren oder gänzlichen Vermögensverluft kann sich der vorsorgliche Landwirt nur schützen, indem er von den verschiedenen Versicherungen Gebrauch macht, die gegen eine Geldprämie das Ripko der unsicheren, zerstörbaren Wertobjekte übernehmen. Uralt sind die Bestrebungen der Menschen, sich gegen unver- schuldete Vermögenseinbuße zu schützen. Schon in dermitte des 15.Jahr- hunderts haben sich Gesellschaften gegen Brandschaden zusammengetan und ununterbrochen Gutes gewirkt. Die erste Hagelversicherung in
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