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1910 -
Zweibrücken
: Kranzbühler
- Autor: Salzgeber, Franz
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Sonntagsschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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regt den Geist vorteilhaft an und erweitert den Gesichtskreis des
einzelnen; die Mitteilung eigener Empfindungen und Erlebnisse ist
überdies den meisten ein Bedürfnis. Nur wenn das gesellige Zusam-
mensein mit Unmäßigkeit in leiblichen Genüssen verbunden ist, wenn
Leidenschaften, z. B. durch Spiel, erregt werden, wenn dem Körper der
notwendige Schlaf entzogen wird, ist Geselligkeit ebenso verderblich
wie Überanstrengung; dann beeinträchtigt sie die Leistungskraft und
führt zu vorzeitiger Abnützung des Körpers und Geistes. Eine Ver-
wendung der Erholungsstunden zum regelmäßigen Besuche des meist
mangelhaft gelüfteten und von Tabakrauch erfüllten Wirtshauses ist
nicht nur der Gesundheit sondern häufig auch dem Wohlstände des
einzelnen nachteilig.
Nach dem Gesundheitsbüchlein.
76. Turne!
l.
Das ist die erste sebre des Turnplatzes, die jedem, sobald er
ihn betritt, gegeben wird: daß diese Turnübungen keine
Übungen der Eitelkeit und Gaukelei sind, sondern Übungen und
Vorbereitungen für die Arbeiten des Mannes und die edelsten
Torderungen des Tebens, damit er ein gesunder, starker, tapferer
und freudiger Mann werde. damit jeder den kräftigen und aus-
dauernden Teib gewinne, der den Beschwerden der Märsche
und den Arbeiten des Lagers und Schlachtfeldes gewachsen fei;
denn das ist wohl der /ammer aller jammer, wenn ein Mann
zu schwach ist dem Vaterland die unerläßliche 5chuld zu bezahlen.
Auch das bändigt die Eitelkeit und die leere Prahlerei, daß die
Keuschheit als die erste und heiligste Pflicht des Menschen und
Christen gelehrt, daß auf jeden Weichling und Wüstling mit Ab-
scheu hingewiesen wird, daß in der strengen und ehrenfesten
Versammlung keiner geduldet wird, der etwas 5chändliches und
Liederliches getan oder gelitten hätte.
Crnst Moritz Rrndt.
Ii.
«schwing mir die Buben und schwing mir sie stark!»
Aust dem winde der Wald;
«Klagen sie gleich in müdem Gestöhn,
Laß mir nicht ab so bald!
Also nur wurzelt ihr Tuß und mit Mark
füllet sich Arm und Brust;