Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 47

1907 - Leipzig : Hirt
4. England. 47 schriftliche Erklrung gegen die katholische Lehre abgeben. Dadurch waren Katholiken vom englischen Staatsdienst vllig ausgeschlossen. Ein andres Gesetz, die Habeaskorpusakte, sicherte die Untertanen gegen willkrliche Verhaftung. Sein Bruder und Nachfolger Jakob Ii. wollte die unum-schrnkte Knigsgewalt und die brgerlichen Rechte der Katholiken wieder-herstellen. Eine Revolution zwang ihn zur Flucht. Da wurde sein Schwiegersohn, der Statthalter von Holland, Wilhelm von Oranien, auf den englischen Thron gerufen. Bis 1714 herrschte das Haus Oranien in England. Rckblick der die zweite Hlfte des \7. Jahrhunderts. Dem Deutschen Reiche gingen in den Kmpfen gegen Ludwig Xiv. Straburg mit dem Elsa verloren. Von 1681 bis 1871 blieb das Land im Besitze der Franzosen. Dagegen sicherten die tapfere Ver-teidigung Wiens gegen die Trken 1683 und die Kmpfe des Prinzen Eugen gegen die Trkei das Deutsche Reich vor weitem Vordringen der Trken. In Brandenburg-Preuen erzielte die tatkrftige und rhm-reiche Regierung des Groen Kurfrsten Friedrich Wilhelm gro-artige uere und innere Erfolge. Der Westflische Friede 1648 vergrerte das brandenburgisch-preuische Gebiet um die Bistmer Magdeburg, Halberstadt, Minden, das Stift Kamin und Hinterpommern, doch blieb Vorpommern noch im Besitz der Schweden. Als Frucht seines Eingreifens in die Kmpfe zwischen Schweden und Polen wurde ihm im Frieden zu Oliva 1660 das Herzogtum Preußen, das er bis dahin nur unter polnischer Lehnshoheit besa, als selbstndiges Besitztum zuerkannt. In dem Kriege Ludwigs Xiv. gegen Holland trat er auf die Seite Hollands, in den Kriegen desselben Knigs gegen das Deutsche Reich kmpfte er auf der Seite des Kaisers, und er war in Frankreich so ge-frchtet, da Ludwig Xiv. die Schweden zu einem Einfall in die branden-burgischen Lnder bewog. Da zog er zum Schutze seiner Erblande nach Brandenburg und schlug die Schweden bei Fehrbellin 1675, verfolgte sie nach Pommern und vertrieb sie daraus. Trotzdem wurde er von Ludwig Xiv. gezwungen, ihnen im Frieden zu St. Germain 1679 Vor-Pommern zurckzugeben, weil er bei der Erschpfung seines Landes auf eine Fortsetzung des Krieges gegen Frankreich sich nicht einlassen konnte. Ebensogro wie sein kriegerischer Ruhm ist der Ruhm des Groen Kurfrsten als Staatsmann. In den rumlich getrennten und zu verschiedenen Zeiten mit Brandenburg verbundenen Lndern richtete er eine einheitliche Staatsverwaltung ein, verband den Osten mit dem Westen durch eine Post von Knigsberg bis Kleve, schuf ein stehen-des Heer, hob Handel und Gewerbe durch Anlage von Fabriken und
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer