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1. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 82

1907 - Leipzig : Hirt
82 Vom Ausbruche der Franzsischen Staatsumwlzung bis zum Sturze Napoleons I. zog in Kairo ein. Unterdessen wurde seine Flotte bei Abukir von dem englischen Admiral Nelson geschlagen. Trotzdem ging er nach Syrien. Als er von der schlechten Kriegfhrung der Franzosen am Rheine be-nachrichtigt wurde, lie er den General Kleber, einen Straburger von Geburt, mit einem Heere zurck und schiffte sich nach Frankreich ein. Kleber wurde von einem Trken in Kairo ermordet. Malta fiel in die Hnde der Englnder. Der Feldzug war vergebens. Napoleon landete in Frankreich, strzte das Direktorium, die Regierung des Landes, und erhielt die hchste Gewalt in Frankreich unter dem Titel eines Ersten Konsuls. Dann ging er wieder nach Italien, wo die sterreicher in-zwischen Vorteile errungen hatten. Napoleon besiegte sie bei Marengo. Nach einem zweiten Siege der die sterreicher bei Hohenlinden in Oberbayern kam der Friede zu Lneville an der Meurthe zustande. Der Friede zu Lneville. Der Kaiser trat die Lombardei an Frank-reich ab und verzichtete aus das linke Rheinufer. Preußen, das nach dem Baseler Frieden sich nicht mehr am Kriege beteiligt hatte, erhielt jetzt als Entschdigung fr die dort abgetretenen Besitzungen die Bis-tmer Mnster, Paderborn und Hildesheim, das Eichsfeld und die Stadt Erfurt nebst einer Anzahl von Abteien und freien Reichs-stdten. Preußen war dadurch reich entschdigt, denn die neuen Be-sitzungen lagen gnstiger als die abgetretenen. Der Reichsdeputationshauptschlu. Fr die brigen Fürsten wurden die Entschdigungen im Jahre 1803 von einer Reichsdeputation fest-gesetzt. Zu Entschdigungen verwandte man die Lnder der geistlichen Fürsten und die freien Reichsstdte. Die hierber erlassene Bestimmung heit Reichsdeputationshauptschlu. Napoleon wird Kaiser der Franzosen. Napoleons Waffentaten bahnten ihm den Weg zum Kaiferthrone. Im Jahre 1804 lie er sich vom fran-zsifchen Senate zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären. Der deutsche Kaiser Franz Ii. nahm fr feine sterreichischen Erblnder den Kaisertitel an. In Holland, Oberitalien, Neapel, Spanien, Westfalen setzte Napoleon seine nchsten Verwandten als Könige ein. Die hervorragendsten Feld-Herren ernannte er zu Marschllen von Frankreich. Er umgab sich mit einem glnzenden Hofstaate. Viele Mitglieder des alten Adels schlssen sich an ihn an. Neue Straen und Kanle wurden in Frankreich gebaut, der Handel blhte empor, und ein neues Gesetzbuch, der Code Napoleon, machte der Rechtsunsicherheit ein Ende. Htte Napoleon seine glnzenden Geistesgaben jetzt in den Dienst des Friedens gestellt, so wren er und Frankreich glcklich geworden. Aber dieser unheimliche Mann konnte nicht ruhen. Durch seine feindselige Haltung gegen England veranlate er einen Bund zwischen England, sterreich und Rußland. Die englische Flotte vernichtete unter Anfhrung des ruhmreichen Admirals Nelson die franzsische bei Trasalgar, nahe der Strae von Gibraltar.
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