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1. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 141

1907 - Leipzig : Hirt
Kaiser Wilhelm Ii. 141 hundert Jahren bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland weiter pflegen, da er, soviel an ihm liege, Frieden mit allen auswrtigen Staaten halten wolle. Die Erffnung des preuischen Landtages. Am 27. Juni 1888 erffnete König Wilhelm gleichfalls in feierlicher Weise den Landtag der Preuischen Monarchie und leistete dabei den Eid auf die Verfassung des Knigreiches. In der Erffnungsrede heit es: Ich gelobe, da Ich die Verfassung des Knigreiches fest und nn-verbrchlich halten und in bereinstimmung mit derselben und den Gesetzen regieren will, so wahr Mir Gott helfe!" Im weitern Verlaufe feiner Rede erklrte der König, da er die Rechte des Volkes ebenso wie die des Knigs achten und wahren wolle. Dann fuhr er fort: Dem Vorbilde Meiner erhabenen Ahnherren folgend, werde Ich es jederzeit als eine Pflicht erachten, allen religisen Bekenntnissen in Meinem Lande bei der freien Ausbung ihres Glaubens Meinen kniglichen Schutz angedeihen zu lctffen. In bewegter Zeit habe Ich die Pflichten Meines kniglichen Amtes bernommen, aber Ich trete an die Mir nach Gottes Fgung gestellte Aufgabe mit der Zuversicht des Pflichtgefhls heran und halte Mir dabei das Wort des groen Friedrich gegenwrtig, da in Preußen der König des Staates erster Diener ist." Die ersten Reisen des Kaisers. Kaiser Wilhelm ist vor allem bestrebt, die Leiden des Krieges von seinem Volke fernzuhalten. Um die aus-wrtigen Fürsten von feinen friedlichen Absichten persnlich zu ber-zeugen, hat er gleich nach seinem Regierungsantritte beschwerliche Reisen zu ihnen unternommen. Zuerst fuhr er zur See nach Petersburg zum Kaiser von Rußland. In Rußland bestand eine Partei, die Deutschland feindlich gesinnt war und durch ihre Zeitungen die Meinung verbreitete, der junge deutsche Kaiser wolle den Krieg mit Rußland. Der persnliche Besuch des Kaisers am russischen Hose hat dem russischen Volke gezeigt, da diese Zeitnngs-Nachrichten Verleumdungen waren. Dann begab er sich nach Stockholm zum Könige Oskar von Schweden. Dieser ist ein langjhriger Freund der kaiserlichen Familie und hatte den Kaiser Friedrich noch zwei Tage vor seinem Tode in Potsdam besucht. Von Stockholm fuhr der Kaiser nach Kopenhagen zum Könige von Dnemark. Wegen des Verlustes von Schleswig-Holstein waren die Dnen den Preußen noch immer nicht freundlich gesinnt. Der Besuch des mchtigen Kaisers bei dem Könige des kleinen Jnselreiches hob die
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