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1. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 142

1907 - Leipzig : Hirt
142 Das neue Deutsche Reich von 1871 bis zur Gegenwart. Mistimmung. Die Reise nach Rußland war eine Tat staatsmnnischer Weisheit, der Besuch in Schweden ein Zeichen treuer Freundschaft jener in Kopenhagen ein Beweis edler Vershnlichkeit. Spter machte der Kaiser eine Reise nach Wien zum Kaiser Franz Joseph von Osterreich und nach Rom zum Könige Humbert von Italien. Durch den Besuch an den beiden Hfen wollte er den Fürsten und Vlkern dieser Lnder zu erkennen geben, da er gewillt sei, das be-stehende Friedensbndnis ausrecht zu erhalten. In Rom besuchte er auch das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Leo Xiii. Durch diesen Besuch zeigte er, da er den kirchlichen Frieden zwischen den Angehrigen der einzelnen Bekenntnisse erhalten wissen wolle. Schlu. Die Worte, die der Kaiser an das Volk und dessen Vertreter ge-richtet hat, hat er in vollem Umfange wahr gemacht. Den Frieden mit dem Auslande hat er aufrecht gehalten, aber eingedenk der bewhrten Worte altrmischer Staatsweisheit: Wenn du Frieden haben willst, sei bereit zum Kriege" arbeitet er unausgesetzt an der Vervollkommnung des Heerwesens und der Flotte. (Fig. 136.) Nur einmal war er ge-zwungen, zum Schwerte zu greifen und zu kriegerischen Zwecken von der Flotte Gebrauch zu machen, als die fremdenfeindliche Partei der Boxer in China im Sommer 1900 einen Aufstand gegen die Fremden er-regte. Vgl. Seite 103. Den Handel hat er gefrdert durch den Abschlu von Handels-Vertrgen mit andern Staaten und die Einrichtung von Dampfer-Verbindungen nach auereuropischen Lndern, besonders nach Ost-asien, das fr den Absatz unsrer Erzeugnisse eine steigende Bedeutung erlangt hat. In Afrika sind seine Bevollmchtigten bewaffnet gegen den Sklavenhandel eingeschritten, und die Glaubensboten knnen ihre segens-reiche Ttigkeit zur Ausbreitung des Christentums frei entfalten. Dem religisen Bedrfnisse wird durch den Bau vieler Kirchen, besonders in der Reichshauptstadt, Rechnung getragen. Groe Verdienste um den Bau der Kirchen, um die Pflege des religisen Lebens, um die Anstalten zur Linderung menschlichen Elends erwirbt sich des Kaisers edle Gemahlin Auguste Viktoria. Glckliche Mutter von sechs hoffnungsvollen Shnen und einer holden Prinzessin, steht sie dem Kaiser als liebevolle Gattin zur Seite. Geboren am 22. Oktober 1858 als Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augusten-brg, trat sie am 27. Februar 1881 mit dem damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen an den Altar, um den Bund fr das Leben zu schlieen. Am 27. Februar 1906 feierte das Kaiserpaar die Silberne Hochzeit. An
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