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1. Der Weltkrieg im Unterricht - S. 81

1916 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
4. Erdkunde und Wirtschaftslehre. 81 wagerechte Schichten zerlegt; es gleichsam in mehrere Scheiben zer- schnitten. Jeder Schnitt ist durch eine Linie bezeichnet. Die Linien bezeichnen Höhenabstände von 5, 10 oder mehr Meter. Auf den Um- rahmungen der größeren Karten sind die entsprechenden Zahlen ange- geben. „Höhenschichtlinien in weiten Abständen deuten ein allmählich ansteigendes Gelände an, eng aneinander liegende Höhenschichtlinien lassen auf ein starkes Gefälle schließen. Höhenschichtlinien oben weit, nach unten zu sich mehr und mehr nähernd, zeigen einen nach außen gewölbten — konvexen — Hang. Höhenschichtlinien oben eng anein- anderliegend, nach unten zu sich mehr und mehr entfernend, stellen einen nach innen gebogenen — konkaven — Hang dar. Höhenschichten in gleichen Abständen zeigen einen gleichmäßigen verlausenden — steten - Hang." Auch Berg und Tal, Mulden und Schluchten werden durch die Höhenschichtlinien gekennzeichnet. Schieben sich die Linien in einem weichen Bogen nach innen, so haben wir eine Mulde; schieben sich die Linien spitz hinein, so geben sie einen Riß an; kommen zu beiden Seiten eines Risses die Schichtlinien ganz nahe aneinander, so befinden wir uns in einer Schlucht. Bildet sich in einer Mulde noch eine geschlossene Linie, so vertieft sich die Mulde zu einem Kessel; er wird immer noch durch einen Pfeil gekennzeichnet. Zwischen diesen Einbuchtungen in dem Bergkörper treten uns die Ausbuchtungen entgegen; man nennt sie Abhangsrücken oder einfach Rücken. Mit Hang bezeichnet man sowohl breite Rücken, als auch die ganze Bergwand mit ihren Gebilden. Sehen wir auf der Höhe eine lichte Stelle, so haben wir einen Rückenabsatz vor uns. Ein geschlossenes Linienbild auf dem Rücken bezeichnet eine Kuppe. Umschließen sich mehrere enge Linien, dann haben wir eine spitze Kuppe, sind die Linien licht, so stehen wir auf einer flachen Kuppe. Zwischen zwei Kuppen liegt immer eine Vertiefung; diese Form heißt Sattel. Oft springt ein Abhangsrücken ganz schroff hervor; dann bildet er eine Nase. Die Darstellung des Geländes durch Höhenschichten findet An- wendung bei Karten größeren Maßstabes, z. B. auf den Meßtischblättern. Sie ist für den unkundigen aber incht so leicht verständlich und nicht so anschaulich wie eine andere Darstellungsweise. Diese erfolgt durch kleine Strichelung, durch die Bergschraffen. Bei dieser Darstellungs- weise heben sich die Erhöhungen und Vertiefungen wirkungsvoll hervor. „Diese Bergschraffen sind sozusagen nebeneinandergesetzte Gefäll- linien. Ihre Theorie ist, die Schichtlinien immer im rechten Winkel zu schneiden, ihr Grundsatz somit, auf kürzestem Wege nach unten zu ge- langen." Für die Schraffierung gilt der Grundsatz: „Kräftige, dichte Schraffen bedeuten starken Fall; dünne lichte Schrafsen bedeuteil ge- ringes Gefälle. Die einzelnen Formen (Mulde, Riß, Schlucht, Kuppe, Amrhein, Der Weltkrieg im Unterricht. 6
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