Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der Weltkrieg im Unterricht - S. 110

1916 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
110 Ii. Praxis. Stellung gebracht und neu gerichtet werden. Das fällt bei den neuen Geschützen fort. Heute besitzen die Geschütze auch noch den Dorn, der aber nicht mehr seinem alten Zwecke dient. Die Kanonen sind mit einer Rücklaufvorrichtung versehen. Die Rohre sind auf der Lafette so befestigt, daß sie durch den Rückstoß der Gase nach hinten geschleudert werden Durch die Elastizität von Federn oder durch verdichtete Luft wird das Rohr wieder in seine alte Lage gebracht. Inwiefern ist das ein großer Fortschritt gegen früher? (Früher wurde durch den Rückstoß das ganze Geschütz aus seiner Lage gebracht und mußte wieder neu aufgestellt werden. Heute dagegen wird nur die Lage des Rohres ver- ändert, das Rohr kehrt dann wieder in seine Lage zurück.) Zusammenfassung: Die Rücklaufvorrichtung. Die Geschütze wurden früher aus Bronze hergestellt; das ist jetzt aber selten geworden, man verwendet fast nur noch Stahl. Das Ver- fahren, Stahl zu gießen, wurde von Krupp zu höchster Vollkommenheit ausgebildet. Das sehen wir an unserem 42-crn-Mörser. Die ganze Welt staunte, als unsere Erfolge vor Lüttich und Namur bekannt wurden. Unsere Feinde haben sich bemüht, uns solche Geschütze nachzumachen. Freilich können sie einen Mörser mit 42-em-Kaliber herstellen, aber damit ist unsere „dicke Berta" noch lange nicht erreicht. Unser Vorsprung besteht eben darin, daß wir unsere Geschütze im Frieden jahrelang er- probt haben, bis wir endlich mit einem leistungsfähigen schweren Mörser ausgerüstet waren. Unsere Feinde, die jetzt im Kriege ein schweres Geschütz bauen wollen, das sie noch in diesem Kriege verwenden wollen, haben in dem Bau solcher Geschütze noch keine Erfahrung, da alles ganz genau berechnet werden muß und die Geschütze lange ausprobiert werden müssen, bis man endlich ein leistungsfähiges Geschütz erhält. Außer der Firma Krupp in Essen haben nur noch die Skodawerke in Österreich einen schweren Mörser herstellen können, der verwendbar ist. Sein Kaliber beträgt 30,5 cm. Zusarnmenfassung. Warum können unsere Feinde keinen schweren Mörser für diesen Krieg herstellen? Wodurch werden unsere Feldgeschütze fortbewegt? (Pferde.) Diese Kraft kann bei den schweren Geschützen nicht in Frage kommen. Wo- durch werden sie wohl fortbewegt werden? (Eisenbahn, Automobile.) Gib mir ein Beispiel, wo Geschütze durch Automobile fortbewegt werden. (Österreichische Motormörser 30,5 cm.) Unsere 42-cm-Mörse^ können auch nicht mit Automobilen von der Stelle gebracht werden. Diese Geschütze werden zerlegt und dann auf die Eisenbahn geladen. Beim Aufstellen wird zunächst ein Untergrund hergestellt; auf diesem Untergrund wird der Mörser dann zusammengesetzt. Wie werden die Geschütze gegen den Feind gedeckt? (Durch Eingraben oder durch Erdwälle.) Zusammenfassung. Wie werden die Geschütze aufgestellt und fortbewegt?
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer