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1. Um der Kinder willen - S. 118

1909 - Nürnberg : Korn
geben, daß ein schöns Bettlein und Rissen und Windeln und Rleidchen und einen recht schönen Rinderwagen kaufen kann. - Alle Tage hat sie sich umgeschaut nach ihren: Buben. Und dann hat sie ihn: auch einen Bamen gegeben. „Moses," hat sie gesagt, „soll er heißen, weil sie ihn ja aus dem Wasser gezogen hat." — Und so oft sie kommen ist, hat sie ihm plätzlein mitbracht und der Iochebed und der Mirjam auch was. Und die Mirjam hat ihn alle Tage spazieren gefahren. Die Schutzleut Habens einander gsagt, daß dem Buben nichts tun dürfen, weil der der Rönigstochter ge- hört. — — Wie der Moses groß war, hat er ins schloß gemußt und dain: hat er alles lernen dürfen. Wenn er aber feine Aufgabe gemacht gehabt hat, dann ist er immer zu feiner Mutter nausgegangen. Und zu der Rönigstochter hat er auch Mutter' sagen müssen." — — * * Der Schüler hat das fließend erzählt, nachdem eine Woche seit der Darbietung durch mich verflossen war. Und es ist köstlich, wie er meine Ausschmückungen mit eigenen Phantasiegebilden vermischte. Was der Schüler an vollständig eigener Dichtung hinzusetzte verriet große produktive Rraft. Seine Erzählung war mir wieder aufs Neue der Beweis, daß eigentlich mit einer Darbietung, die von der Seele des Lehrers zur Seele des Rindes hinüberspielt, die beste, nachhaltigste Einübung erfolgt. Sobald sich an Personen und Sachen, an Namen und wenn sie noch so fremd klingen, ein gefühlsbetontes Interesse knüpft, prägen sich die Rinder dieselben ohne viel Schwierigkeiten ein. —
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