Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 15

1914 - Ansbach : Prögel
15 9. Sammlungen. Ergänzend zum Anschauungsprinzip möchte ich folgendes erwähnen: Und können wir manche Sachen im Freien nicht beobachten: einen Vogel, einen Schmetterling, einen Stein usw., so müssen wir diese Sachen in einer kleinen Sammlung besitzen. Eine solche können wir uns wohl nach und nach auf Gemeinde- kosten anlegen, aber für vieles Geld bekommen wir nur wenig Sachen. Am schnellsten kommen wir zum Ziel, wenn wir selbst sammeln, wobei die Schüler sehr behilflich sind. Auch schöne Präparate könne:: wir uns mit wenigen Mitteln selbst herstellen. Ein Beispiel: Entwicklung des Frosches. Dazu ist notwendig: ein Schiefertafelrahmen, eine Holzplatte oder Pappendeckel, darin kommen die Ausschnitte für kleine Reagenzgläschen. — Formalin und Wasser. Die Tafel gegen das Licht gehalten, macht eine großartige Wirkung. Man kann auch wohl Spiritus nehmen, aber Formalin ist sehr billig und die Tiere behalten darin ihre Farbe und Form besser als in Spiritus. Formalin hat aber den Nachteil, daß die Flüssigkeit, wenn die Gläser an sehr kalten Orten aufbewahrt werden, gefriert. Aber man kann dafür tun. Auch das Präparieren von Vögeln und Tieren, das Her- stellen von Teilskeletten ist nicht besonders schwierig. In der ersten Zeit natürlich darf man die Geduld nicht verlieren. „Lust und Liebe zu einem Ding macht alle Arbeit und Mühe gering." Wenn wir uns mit Forstleuten, Jägern usw., welche uns die Tiere besorgen, in Verbindung setzen, kann unsere Sammlung in 5—6 Jahren wohl auf 80—100 Präparate wachsen. Wer sich mit Ausstopfen usw. befassen will, kaufe sich: M. Selmons Bd. I. Das Ausstopfen von Tieren; Bd. Ii. Das Konservieren und Skelettieren; broschiert ä 1.50 M. Verlag von Böttcher, Berlin, oder L. von Kirchroth, Die Mumifizierung von Vögeln und kleinen Säugetieren ohne Abbalgen, samt natürlichem Körper. Selbstverlag, Mödling bei Wien, 1 M. W i e ich zum Präparieren kam. Die Anfänge reichen schon in meine Jugendzeit hinein. Als ich etwa 12 Jahre alt war, durfte ich mit meinem Vater ver-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer