Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bd. 3 - S. 188

1912 - München : Seyfried
188 wiedersandwohlindieisarundbisnachmünchen kommt? wir wollen darüber eine große Geschichte machen: weit oben in dieser Richtung (nach Süden) sehen wir an schönen, reinen Tagen das Gebirge, das wir bei unseren Spaziergängen schon oft bewundert haben. Mitten aus diesen Bergen heraus kommt die Isar. Oft fallen von den steinigen Bergen große Felsstücke herab. Sie stürzen so wuchtig herunter auf die unteren Steine, daß sie in Trümmer zerspringen. Gft kommt ein großes Hochwasser wie im Vorjahre, das trägt dann die Steine mit. Diese reiben und zerreiben sich gegen- seitig und werden dadurch immer kleiner. Die Kanten, Ecken und Spitzen schleifen sich ab und bald sind es nur mehr kleine Steine, wir sagen zu ihnen Zand. Das Hochwasser trägt ihn weiter. Nach einigen Tagen sinkt das Hochwasser, es wird weniger und kann darum nicht mehr so viel Sand tragen. Es läßt ihn fallen und so entsteht hier eine Sandbank, da wieder eine, bei uns in München auch einige. In der Isar holen wir den Sand zu unserem Neubau. Er ist aber nicht überall gleich. Die erste Schaufel Sand ist fein, die nächste ist schon grob, große und kleine Steine sind darunter. Die kann man zum Mörtel nicht brauchen, warum? ,,h. £., ich habe gesehen, daß die Männer ein Gitter haben. Durch dieses werfen sie den Sand. Nur der feine Sand fällt durch, die Steine kugeln vorne wieder herab." Name: Wurfgitter. Das Gitter ist aus Draht, hat ziemlich weite Maschen wie ein Netz und ist durch eine Stütze zum Nufstellen eingerichtet. Die Stütze ist am Nahmen festgemacht. Darstellung, wir machen uns ein Wurfgitter. Ein Stück Gitter wird auf einen primitiven Nahmen aufgenagelt und mit einer Stütze versehen, wir sortieren damit eine Schachtel verschiedenkörnigen Sand. Beobachtungen. — wir wollen den Sand aussparen, bis wir ihn brauchen. Kalk. Nuf dem Wege zur Ziegelei sahen wir ein Fuhrwerk, das mit weißen Steinen beladen war. ,,Das war Kalk. Den braucht man auch zum Bauen, zum Bereiten des Mörtels." Schüler N. bat den Fuhrmann um ein Stück Kalk, das ihm bereitwilligst geschenkt wurde. Dieses Kalkstück liegt schon zwei Tage im Zchulzimmer. Nun ist es nicht mehr so schön, es ist weich geworden und teilweise zerfallen, wie das wohl kommen mag? Zuerst schauen wir uns seinen Bruder an, der liegt schon viele Jahre in den Schulzimmern, er ist nicht zerfallen. Ich werfe ihn mit Gewalt zu Boden, er bricht nicht. Ich möchte ihn auseinander-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer