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1. Bd. 3 - S. 192

1912 - München : Seyfried
192 so warm wie Kalk. Wir riechen deutlich einen scharfen ,,raffen" Lehmgeruch. ,,i). £., bei uns war einmal der Hafner zum Gfen- verstreichen, da hat es in der Küche auch so „geschmeckt". Der Hafner hat in den Lehm feines Heu, „Gfott" hineingemischt. Der nasse Lehm zerfällt bald ganz, er läßt sich zwischen den Fingern zerreiben. Zuerst spürt man nach feine Körnchen, die kann man leicht zerdrücken. Mit lauter Drücken wird der Lehm sehr fein, feiner wie Teig, der durch Kneten auch erst brauchbar wird. Der Lehm fühlt sich sehr fett und schmierig an. „h. L., der Lehm pappt gleich so fest an den Fingern und auf der falten) Schiefertafel an, daß zum Arbeiten fast nichts mehr übrig bleibt." ,,Der Lehm zieht sich wie ein Gummikafperl." ,,Mit unserem Ton können wir viel besser arbeiten." Warum arbeiten wir denn heute mit Lehm? Wir wollen uns ja Ziegelsteine herstellen. Erzähle nochmal, wie die Italiener Ziegelsteine machen! So müssen wir es auch machen. G e- knetet ist der Lehm bereits. His Form benützen wir die Zünd- holzfchächtelchen, die ihr so eifrig gesammelt habt. Damit wir hernach die geformten Steine herausbringen, müssen wir die Schächtelchen innen vorerst mit putzfand bestreuen. His ,,S t r i ch e i f e n" benützen wir einen Dogen mit gespanntem Draht. Buch ein altes Messer können wir verwenden. Damit keine hohlräume im Lehm bleiben, tritt bei uns an Stelle des kräftigen Hineinwerfens das hineindrücken. Nur ein- mal entleeren wir die Form, damit wir sehen, wie der „Stein" heraus- geht und mit Sand überdeckt ist, die übrigen Steine lassen wir gleich in den Schächtelchen trocknen, die wir dann leicht entfernen können. Gebrannt werden die Steine im Kesselfeuer des Heizers. Statt zwei Tagen nur zwei Stunden. Warum? versuch: Wie die gebrannten durstigen Steine Wasser schlucken und gleich wieder trocken sind. 5. Die Grundmauer ist eine Betonmauer. Der Grund und die Keller sind ausgegraben. Fetzt fangen die Maurer zu arbeiten an. Die Grundmauern sind nicht aus Stein sondern aus Beton. Wie mischen die Maurer den Beton? Mehrere Männer fahren mit Karren den groben Sand und die gebrochenen Kiesel herbei. Huf einer Drücke schütten sie die Karren um. Die Brücke ist aus Brettern, die auf (Querbalken festgemacht und mit Blech zugedeckt sind. Sie heißt Betonbrücke. Sechs Männer müssen mit Schau- feln den Sand mischen, einer begießt ihn mit Wasser aus der Gieß-
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