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1. Bd. 3 - S. 203

1912 - München : Seyfried
203 selbstgefertigten kleinen Fensterstock hat auch hier der eine Teil einen Zapfen, der genau in den Lchlitz des andern passen muß. Ts könnte aber einmal ein heftiger Lturm kommen, der die Verzapfung des Dach- stuhles auseinanderreißen mochte. Das gäbe ein großes Unglück. Warum? Die Zimmerleute müssen also Vorsorgen, daß so etwas nicht passieren kann. Wie habe ich schon oft abgeholfen, wenn die Ver- zapfung eures Tafelrahmens auseinanderging? (Nägel durchschlagen.) Die Zimmerleute müssen also auch einen Nagel durchschlagen, aber einen so großen (vorzeigen!) Der hat noch dazu ein Lchraubengewinde und eine Schraubenmutter vorne dran. Gb das nötig ist? Beim Uuf- stellen des Dachstuhles müssen die Zimmerleute die Balken nur zusam- menfügen. Sic brauchen nicht mehr lange zu sägen und zu stemmen. Das ist alles schon auf dem Vagerplatze geschehen. Die Balkenlängen und die Verzapfungen stimmen ganz genau. Die Zimmermannsarbeit ist also eine sorgfältige genaue Krbeit. Die pebefeier. Wir haben von den vielen, vielen Balken gehört, die die Zimmerleute Herrichten, aufziehen und zusammenfügen müssen. ,,Das ist eine schwere Nrbeit." Die Zimmerleute müssen sich sehr plagen, bis jeder Balken am richtigen Platze ist. Gff isf dabei schon ein großes Unglück passiert. Um Tage unserer Wanderung, eine Viertelstunde vor unserer Ankunft, ist einer heruntergefallen und hat sich den Fuß gebrochen. Leicht hätte er tot sein können. Wenn der Mann so 'schwer tragen und heben muß, kann er leicht ausrutschen und abstürzen. Tine ganze Woche hat das ,,Aufheben" gedauert. Nun stehen alle Balken, das Balkenheben hat ein Ende, das peben hört auf. Darum sind die Zimmerleute froh und lustig. Der Zimmerpalier stellt sich mit allen Zimmerleuten und Maurern in die Mitte des Dachstuhles und sagt einen schönen Vers über das neue paus. Tr wünscht, daß es viele, viele Bahre stehen soll, daß es nicht abbrennt und daß der liebe Gott im pause alle Leute gesund und glücklich erhalte. Tin solcher Vers heißt: ,,Das neue paus ist aufgericht', doch fertig und gedeckt ist es noch nicht,- noch können Negen und Sonnenschein von oben und überall herein. •; Drum rufen wir zum Meister der Welt, er wolle von dem pimmelszelt nur peil und Legen gießen aus hier über dieses neue paus."
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