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1. Die Geschichte der Menschheit - S. 19

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
19 ste zu Hütten oder kleinen Häusern, zu Schoppen zu- sammengefügt, und auch auseinandergenommen, also ebenfalls auf dem Rücken der Lastthiere fortgeschafft werden konnten. So zog man in dem in Besitz ge- nommenen Lande herum, bis man wieder auf die Stelle kam, die man zuerst gehabt und verlassen hatte. Hier war indessen die Nahrung für die Thiere wieder herangewachsen, und hier verweilte man also auch wie- der so lang, als das erstemal. Die Heerde gab Nahrung und Bekleidung für die gesammte Nomaden-Familie, und gab sogar mehr, z. B. an Häuten, an Haaren, an Knochen, als man bedurfte. Dieses wurde nun entweder von dem Perso- nale selbst verarbeitet, um zur Bekleidung oder zu an- deren Dingen brauchbar zu seyn, oder es wurde an Rachbarn verkauft oder vertauscht, und man erlangte auf diese Art auch alles, was man haben konnte oder wollte, was aber doch von der Heerde selbst nicht zu erhalten war. Der Olivenbaum, der Baumwollen- strauch ist in jenen Ländern einheimisch, cs wurde also in der Nomaden-Wirthschaft zuverlässig auch Oel berei- tet, und Baumwolle gesponnen und gewebt. §. 5. Da aber zu der nomadischen Lebensart ein sehr großes Stück Land gehört, und demnach auf demselben, vergleichungsweise mit anderen Lebensarten, nur wenig Menschen leben können, so ist sehr erklärlich, daß man auch auf andere Arten, sich zu ernähren, verfiel. Man Nahm sich z. B. vor, den Erdboden sorgfältig zu be- arbeiten, nachdem man erprobt hatte, daß er auf diese Art mehr Früchte gibt, und also mehr Menschen er- mähn, als wenn man ihn Nicht bearbeitet, und auf demselben nur wachsen läßt, was von selbst wachsen will. So kam man zu der sogenannten sitzenden Lebens- 2*
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