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1. Die Geschichte der Menschheit - S. 68

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
68 den entscheidendsten Einfluss auf alle große Begeben- heiten in Europa, und selbst außerhalb Europa gehabt. Diese Patricier-Würde erhielt nemlich auch der Vater Karls des Grossen, Pipin der Kurze; Karl der Große erhielt dieselbe ebenfalls, und in seiner Person wurde aus einem Patricius der Stadt Rom sogar ein römischer Kaiser. Der Papst, oder der Bischof in Rom, bedurfte nemlich, nachdem die Kaiser in Constantinopel theils nicht mehr die Macht hatten, theils nicht mehr geson- nen waren, ihn mit der Kraft eines Monarchen zu unterstützen, eines anderen Monarchen. Man konnte hier wählen zwischen den Königen der Longobarden, die Ober-Italien besetzt hatten, und dcn Königen der Franken, die allerdings weiter von Rom entfernt, da- für aber desto mächtiger waren. Die Longobarden waren zwar ebenfalls Christen, allein sie bekannten sich zu einem Satze des a r i a n i sch e n Christenthums, welchen der Papst als Irrthum verwarf, und dann hatten cs die Könige der Longobarden auch darauf an- gelegt, Herren von ganz Italien, folglich auch von der Stadt Rom zu werden; beides aber wünschten we- der die Päpste, noch auch die Römer. Alles führte daher zu dem Wunsche, die Könige der Franken zu Beschützern des päpstlichen Christenthums und der Stadt Rom zu machen; und dieser Gedanke wurde nun an dem Weihnachtfeste des letzten Jahres des achten Jahrhun- derts dadurch ausgeführt, daß der Papst und die Bür- ger der Stadt Rom eine neue Kaiserkrone machten, und sie auf das Haupt des mächtigsten der Franken- Könige, auf das Haupt Karls des Großen, setzten. §. 35. Das neunte Jahrhundert nach Christo, bis zu dessen Anfang wir mit unserer Erzählung nunmehr ge-
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