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1. Die Geschichte der Menschheit
1835 -
Dresden [u.a.]
: Arnold
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1. Die Geschichte der Menschheit 
- S. 127
1835 -
Dresden [u.a.]
: Arnold
127
Er war also der Erfinder der Blitzableiter, welche man
gegenwärtig, obgleich erst fünfzig bis sechszig Zahre
nach deren Erfindung, an allen Häusern angebracht
steht, deren Besitzer vermögend genug sind, sie anzu-
schaffen. Sie sichern das Gebäude vor dem Anzünden,
und die Bewohner desselben vor dem Tode. Denn
wenn der Blitz das Gebäude trifft, so fährt er in
die eiserne Stange, läuft an derselben hin, und da
sie fortgeht bis in den Erdboden, so wird er in die
Erde geleitet, wo er weder zünden noch todten kann.
Die Erfindung der Luftpumpe führte die Natur-
forscher auf die Entdeckung, daß die Luft, ob sie gleich
einfach scheint, und sogar durchsichtig ist, dennoch sehr
zusammengesetzt ist, und vielerlei Bestandtheile hat.
Man lernte nun ihr einige Bestandtheile rauben, an-
dere ihr geben, und so konnte man denn insbesondere
eine Luft bereiten, welche viel leichter ist, als die
uns umgebende, sogenannte atmosphärische Luft. Füllt
man etwa eine Blase, oder einen aus seidenem Zeuge
verfertigten Ballon mit solcher leichter Luft an, so er-
hebt er sich also von selbst hoch in die Höhe. Auch
diese Versuche sind, vor etwa fünfzig bis sechszig Zäh-
ren, in Paris von einem Franzosen, Montgolfier'),
zuerst gemacht worden. Er ist also der Erfinder des
Luftballons und der Luftschifffahrt. Denn man kann
durch Kunst eine so leichte Luft bereiten, daß das an
dem Ballon befestigte Schiffchen einen Menschen, und
sogar einige Menschen mit in die Höhe nimmt.
Dieses sind einige Beispiele von Kenntnissen, wel-
che der Naturforscher sucht und findet, und mit welchen
er die beiden Wissenschaften, Physik und Chemie, be-
reichert.
Die P h y si o l o g e n untersuchen und zerlegen auf
geschickte Art Thiere und Pflanzen, oder sogenannte
) Geb. 1745, gest. 1799.