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1. Die Geschichte der Völker - S. 154

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
154 Spanien. König über Spanien; die Spanier aber, mit dem ganzen Hergange der Sache nicht zufrieden, griffen zu den Waffen. Sie siegten mit Hülfe Englands und beriefen i. I. 1813 den Prinzen Ferdinand als König auf ihren Thron. Dieser hat, wiewohl unter sehr großen Unruhen, denselben als Ferdinand Vu. bis an feinen Tod i. I 1833 besessen. Während dieser Periode und insbesondere seit dem Zahre 1810 rissen sich die großen Colonicen auf dem Festlande Amerikas von Spanien los und vertheilten sich in mehrere einzelne Staaten, welche die republik- anische Negierungform gewählt haben. Spanien besitzt daher nur die beiden Inseln Cuba und Portorico in jenem Welttheile noch. Zn dem gegenwärtigen Augenblicke ist das Land abermals in Unruhe gebracht. Ferdinand Vh. hinter- ließ aus mehreren Ehen nur zwei Töchter, Kinder von vier und von zwei Jahren. Eingedenk der Gewohnheit, daß früherhin die Gesetze des Landes Frauen die Fähig- keit zur Regierung gaben, verordnete er, daß Maria, das älteste dieser Kinder, ihm auf dem Throne folgen solle. Sein ältester Bruder aber, Don Carlos, beruft sich auf das bourbonische Familiengesetz, welches in Frank- reich auch Staatsgesetz ist, nach welchem die Frauen des Thrones für unfähig erklärt sind, und macht daher für sich Ansprüche an die Thronfolge. Hieraus ist ein Krieg entstanden, der gegenwärtig, wiewohl mit sehr geringer Hoffnung eines glücklichen Erfolges für Don Carlos, geführt wird. Ferdinands Witwe, Christine,, hat bereits die Stände des Reiches, die „Cortes", be- rufen. Diese haben sich zu Gunsten der Prinzessin Ma ria Isabella entschieden und den Prinzen Carlos als Feind des Vaterlandes erklärt. *
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