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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 33

1906 - Leipzig : Hirt
Von der dorischen Wandrung bis zu den Perserkriegen. 3. Die brigen Staaten. 33 genannt. Pisistratns regierte den Staat mit groer Weisheit und Milde. Er legte den Grund zu einer Flotte und bereitete dadurch Athens See-Herrschaft vor. Kunst und Wissenschaft befrderte er sehr. Groes Ber-dienst hat er sich dadurch erworben, da er die Gedichte Homers auf-schreiben lie. Ohne seine Frsorge wren diese wahrscheinlich verloren gegangen. Nach dem Tode des Pisistratus folgten ihm seine Shne Hippias und Hipparchus in der Regierung. Anfangs herrschten sie ebenso klug und mild wie ihr Vater. Nachdem aber Hipparchus wegen einer Privat-streitigkeit ermordet worden war, wurde Hippias grausam. Deshalb ver-trieben ihn die Athener im Jahre 510 v. Chr. Klisthenes. Nach der Vertreibung des Hippias trat Klisthenes an die Spitze des Staates. Er ist Begrnder der Volksherrschaft oder der Demokratie in Athen. ^ Alle Brger wurden gleich vor dem Gesetze. Anstatt 400 wurden jetzt 500 Mitglieder in den Rat gewhlt. Die Ge-richtshse wurden mit Mnnern aus dem Volke besetzt. Jeder freie Brger bekleidete an bestimmten Tagen das Richteramt. Die meisten Beamten wurden durch das Los bestimmt. Um Unwrdige fern zu halten, wurde der Gewhlte einer Prfung der die Erfllung seiner Brgerpflichten unterzogen. Nach Ablauf der Amtszeit legten die Beamten Rechen-schaft ab. Das Scherbengericht. Auch fhrte Klisthenes das sogenannte Scherben-gericht ein. Jeder athenische Brger bekam dadurch das Recht, an einem bestimmten Tage des Jahres den Namen eines ihm miliebigen Mannes auf eine Scherbe zu schreiben und diese bei der Behrde abzugeben. So-bald derselbe Name auf 6000 Scherben stand, wurde dessen Trger auf zehn Jahre verbannt. Die Verbannung durch das Scherbengericht traf in der Regel die berhmtesten Männer, die durch ihre Verdienste und ihr Ansehen den Neid des gewhnlichen Volkes erregten. So kam es, da die Verbannung durch das Scherbengericht oder den Ostrazismus als eine groe Ehre galt. 3. Die brigen Staaten Griechenlands. Fast jede griechische Stadt mit ihrer nchsten Umgebung und fast jede Insel des gischen Meeres bildete einen Staat fr sich. An der Spitze stand ein sogenannter König. Das Knigtum war erblich. Die reichen Familien emprten sich vielfach gegen den König und grndeten Frei-staaten. In der Regel stand sich das Volk schlechter unter der republi-kanischen Staatsform als unter dem Knigtum. Die Unzufriedenheit des Volkes wurde dann fast berall von einem entschlossenen und tapfern ') Man unterscheidet folgende Staatsformen: Theokratie-^ Gottesherrschaft, Monarchie = Alleinherrschaft, Aristokratie = Adelsherrfchaft, Demokratie = Volksherrschaft, Ochlokratie Pbelherrschaft, Anarchie Gesetzlosigkeit. Dahmen, Leitfaden der Geschichte. I. 5. Aufl. 3
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