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1. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte für Volksschulen - S. 182

1822 - Elberfeld : Büschler
182 m.zlr. Die neuere Zeit, vender Reformation bis jetzt. zu machen, und aufseinen Betrieb wurden wirklich dih--Gc- sandten der kriegführenden Theile nach zwei Städten West- phalens, Münster und Osnabrück, die von dem Kriegs- schauplätze ziemlich entfernt waren, zur Friedensnnterhand- luug beschießen. In Münster sollte mit den Franzosen, in Osnabrück mit den Schweden unterbandelt werden. Aber so langsam ging es schon mit der Versammlung der Gesand- ten, daß, da die kaiserlichen sich schon im Sommer 1643 ein- fanden, die schwedischen erst am Ende des Jabres und die französischen gar erst im folgenden Jahre kamen. Eben so langsam ging es mit den Verhandlungen selbst. Die Frem- den trachteten nur danach, so viel als möglich von Deutsch- land abzureißen und warteten deßhalb immer, ob nicht neue Siegesuachrichten von ihren Generalen eingingen, um ihre Forderungen noch höher spannen zu können; denn der Krieg wurde unterdeß unaufhörlich fortgesetzt. Mit dem unerträg- lichsten Uebermuthe schrieben die französischen Gesandten Ge- setze vor und erlangten auch am Ende die größten Vortheile ans diesem, von Frankreichs Seite wahrhaft schändlichen, Kriege. 74. Der> westphälische Friede. 24. Oct. 1648. Nach vierjährigen Unterhandlungen kam man endlich da- hin überein, daß: 1. Frankreich die Bisthümcr Metz, Tont und Perduri, ganz Elsaß, so weit cs östreichisch gewesen- dem Sund- gau, und die wichtigen Festungen Breisach undphilipps- acrhiclt, wodurch es sich den freien Eingang in das e Deutschland eröffnete. L. Schweden begnügte sich mit Vorpommern und Stet- tin, der meklenöurgischen Stadt Wismar und den Bis- thümern Bremen und Verden, nebst 5 Millionen Thaler für aufgewandte Kriegskosten. 3. Der Churfürst von Brandenburg erhielt für die Ab- tretung von Vorpommern, ganz Hinterpommern, das Erzbisthnm Magdeburg und die Bisthümer Halberstadt, Minden und Kamin als weltliche Fürstenthümer. 4. Meklenburg und Hessenkasset erhielten kleine Ent- schädigungen. , . 5. Vraunschweig Lünehurg, welches Ansprüche auf das Bisthi-m Osnabrück hatte, bekam das Recht, daß abwechselnd mit einem katholischen Bischöfe ein braun- schweigischer Prinz das ^and besitzen sollte, ß. Der älteste Sohn des unglücklichen Friedrichs V. von der Pfalz erhielt seine Erbländer wieder bis auf die Pberpfalz, hie Baiern, 'nebst der siebenten Churwürde,
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