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1. Kompendium der deutschen Geschichte - S. 89

1819 - Nürnberg : Monath und Kußler
bis zur höchsten Stufe der papstsichen Macht. 89 Haber einzelner Distrikte findet, die der Regent mit je- dem Augenblicke in eine andere beliebige Stelle versezen konnte, sondern Vorsteher der Hauptprovinzen Deutsch- landes, so wie es einst schon die Herzoge der Baiuwa- rier, Alemannen und Aquitanier gewesen waren. Die Noth hatte sie geschaffen. Nicht immer erlaubte die in- dividuelle Lage des Körrigs einer angegriffenen Provinz seine hilfreiche Hand zu bieten, sie war gezwungen sich selbst Hilfe zu verschaffen. Einer der Grafen komman- dirte das Heer und war Dienstherzog. Er war glücklich gegen die Feinde, gewann die Achtung der un- ter seinem Befehle stehenden Nationalen und blieb, mit oder ohne Willen des Königs, Herzog wegen künftig zu besorgender Unfälle. Daher erhielten Thüringen wegen 84? der Angriffe der Sorben, und Sachsen wegen der Ein- 850 fälle der Normannen unter den deutschen Provinzen zu- erst ihre Herzoge, schon unter Ludwig dem Deutschen. Die übrigen Hauptprovinzen waren unter seine Prinzen vertheilt, hatten unmittelbare Aufsicht, keine drohenden Nachbarn, folglich keine Herzoge. Erst unter der Min- derjährigkeit des lezten Karolingers entstehen sie plözlich überall. Baiern konnte ihn, wegen der Ungarn Einfälle, nicht entbehren; der vom Volke gewählte Diensthcrzog Luitbold fällt im Treffen, und ihm folgt als Landes- 90? Herzog sein Sohn Arnulf. In Alemannien scheint Graf Burkhard durch das Beyspiel seines Schwieger- sohns des angränzenden Königs vom jenseitigen Bur- gund zur Annahme des herzoglichen Titels veranlaßt worden zu seyn. Er wurde von seinen eignen Leuten erschla-
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