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1. Kompendium der deutschen Geschichte - S. 153

1819 - Nürnberg : Monath und Kußler
Abänderungen bis zum großen Interregnum. 153 Vortheil bey der Veränderung fanden, so sieng man an zu versichern, der dem ungetansten Kinde geleistete Eid der Treue sey nicht verbindlich. Wollte also Philipp die Krone bey seinem Hause erhalten, so mußte er selbst sie zu erwerben suchen. Die-aufgeopferten Familiengü- ter und Schaze verschafften ihm die Stimme vieler Für- sten; andere aber, meistens Geistliche, wählten Heinrichs des Löwen Sohn, Otto iv., der sich jedoch, obgleich mit Unterstüzung der päpstlichen Parthey, nicht eher empor schwingen konnte, bis der überlegene Philipp zu Bam- berg vom Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach er- mordet wurde. §. 3. Da sich nun Otto mit Philipps Tochter Beatrix vermahlte, einzelnen Fürsten Vortheile zugestand, und alle Zumuthungen des Papstes blindlings unterschrieb, so war niemand weiter, der ihm den Besiz des Throns streitig zu machen verlangt hatte. Er zog nach Rom und empfieng auch die Kaiserkrone, zerfiel aber, wie jeder Kaiser, mit dem Papste, sobald die kaiserlichen Vorrechte in Italien und die dem Reiche entrissenen Be- sizungen zur Sprache kamen. Innocenz Ili. wurde sein Feind, erklärte ihn in die Acht, und trug jezt alles dazu bey, Friedrich den einzigen Sprossen der Hohenstaufen auf den Thron zu heben. Der Versuch gelang desto leichter, da die Länder und die Parthey der Familie in Deutschland noch beträchtlich waren, und Otto den Feh- ler begieng, an einem auswärtigen Kriege Theil zu neh- men, der seine ganze Macht durch ein verlornes Treffen lähmte. 1203 1209 1212 1214
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