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1819 -
Nürnberg
: Monath und Kußler
- Autor: Mannert, Konrad
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
bis auf K. Karl V. 195
Friederich mit der gebissenen Wange und Diez-
11m int unstreitig gehörte. Er beleidigte seinen Wohl-
thäter, den Kurfürsten von Maynz, durch die Nichter-
füllung der versprochenen Vortheile, vielleicht noch mehr
durch seine Unbiegsamkcit nach den Rathschlägen dessel-
den zu handeln; und nun ist sein Untergang beschlossen»
An Albrecht von Oesterreich stand ein allezeit fertiger
Gegner bereit, und Adolph wird von dem grvßern Theil
der Kurfürsten aus elenden öffentlich angegebenen Ursa-
chen entsetzt. Einige, vorzüglich die Reichsstädte, blieben
ihm getreu und seine Sache schien noch immer die über-
wiegende, bis er im Treffen fiel. 1293
§. 4.
Albrecht, der vorher nur von seinem Anhange ge-
wählt worden war, fühlte das Unregelmäßige des gan-
zen Verfahrens, ließ sich zum zweyten Male von den
einstimmigen Kurfürsten wählen, und führte im Grunde
eine ungleich habsüchtigere Regierung als sein Vorgän-
ger, ohne daß jemand an seine Abseznng gedacht hatte,
weil größere Macht in seinen Händen lag; aber von
allen seinen Entwürfen glückte ihm nur der einzige ge-
rechte, die Demüthigung der auf des Reichs und ihrer 1301
Nachbarn Unkosten immer weiter um sich greifenden geist-
lichen Kurfürsten. Vergebens sucht er dem Reiche, das .
heißt, seiner Familie, den Besiz von Holland zu er- 1500
werben; vergebens strebt er nach der Krone Böhmen; 1504
vergebens sezt er Adolphs Ansprüche auf Thüringen fort;
vergebens verfolgt er des Vaters Plane zur Wiederer- 150ö
N 2 hab-