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1. Kompendium der deutschen Geschichte - S. 256

1819 - Nürnberg : Monath und Kußler
256 V. Buch. Von K. Karl V. und der Kirchenreform. Vorwurf der Harte machen, bey der unabbittlichen ewi- 1556 gen Gefangenschaft des Herzogs zu Sachsen-Gotha, Jo- hann Friedrichs, welchen die Grumbachischen Handel in das Unglück gestürzt hatten. Vielleicht han- delte er aber hier nicht ganz nach freyem Willen. Die Kurfürsten bewilligten gerne die Wahl des ältesten seiner 12^ Oct Söhne zum römischen König. Er starb zum Uu- 50 Jahr glück für Deutschland in den besten Jahren, alt. §. 5. Rudolph Ii. mochte von des Vaters angeborner Güte etwas geerbt haben, von seiner Klugheit, und über- haupt von den lobenswürdigen Eigenschaften eines Re- genten erbte er nichts. Als Gelehrter hatte er unter seinen Zeitgenossen eine bedeutende Figur gespielt; er begünstigte Mathematik und andere Wissenschaften und war selbst ein großer Astrolog und Goldmacher; aber nichts liebte er weniger als Regiernngsgeschäfte. Es regierte also an seiner Stelle der mit jedem Tage merk- licher werdende spanische Einfluß und die Jesuiten, welche jezt erst festen Fuß in Deutschland gewinnen konn- ten, und durch ihre Verdienste sowohl um die bisher bey den Katholiken sehr vernachläßigte Erziehung, als durctz die Feinheit ihres Betragens und durch ihre Sophiste- reycn bald allgemeinen Eingang fanden. Hätten sie ihn doch nie gefunden: ihr Grundsaz, der verirrte Christ müsse durch jedes Mittel zur Mutterkirche zurückgebracht werden, mußte jezt, mußte zu jeder Zeit, das Schwert des Bruders gegen den Bruder schärfen. Die Folgen der
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