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1819 -
Nürnberg
: Monath und Kußler
- Autor: Mannert, Konrad
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
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268 V. Buch. Vom K. Karl V. und der Kirchenresorm.
§. 5.
Nun glaubte der niedersächsische Kreis erustbafte
Anstalten machen zu müssen, um die weitere Verbreitung
der ligistischen Truppen zu verhindern, oder auch wohl
sie aus der genommenen Lage zu treiben. Die Haupt-
triebfeder war K. Jakob I. von England, und durch ihn
1625 her zum Kriegsobersten gewählte K. Christian Iv. von
Dänemark. Zu spät wollte Jakob Ernst zur Wiederher-
stellung seines Schwiegersohns zeigen, sezte daher auch
den Mansfeldcr und den H. Christian aufs Neue in
Bewegung. Es herrschte aber zu wenig Einmuth unter
den Anführern, und Christians Maasregeln waren nicht
immer gut gewählt. Daher erhielt sich ^illy noch immer
im Gleichgewicht und plözlich erschien von anderer Seite
ein neuer Gegner für Niedersachsen.
§. 6.
Dem Kaiser war es lange unangenehm, daß er der
Ligue alles zu danken habe, auch von ihr abhängig war,
wollte also ein eignes Heer in das Feld stellen, wurde
aber immer durch Geldmangel gehindert. Nun erbot
sich Albrecht von Wald stein, gewöhnlicher Wal-
lenstein genannt, welcher in seiner Jugend schon einen
überspannten aber doch talentvollen Kopf gezeigt, eine
reiche Frau geheyrathet und auf eigne Kosten nicht un-
wichtige Kriegsdienste geleistet hatte, fast ohne alle wei-
tere Unterstüzung eine Armee auf Bedingungen, die er
vorschrieb, zu errichten. Man belachte seinen Unsinn, er
1626 gh^r tuelt Wort, mit sehr zahlreichen Truppen rückt er
nach