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1819 -
Nürnberg
: Monath und Kußler
- Autor: Mannert, Konrad
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
bis auf unsere Tage. 299
§. 5.
Kaiser Karl Vii. war indessen gestorben und sein 1745
Cohn und Nachfolger Maximilian Joseph entsagte 20*°art'
den bisherigen Ansprüchen an Oesterreich, erhielt da-
für den ruhigen Best; seiner Erblande, und Theresens
Gemahl Franz I. die Kaiserkrone. Der Krieg aber
wahrte noch gegen Frankreich und seine Bundesgenossen
mit abwechselndem Glücke fort, bis der Äachner 174c
Friede alles wieder in den vorigen Zustand fcjtc; 1’J‘ ^Ct
doch mußte Oesterreich einen spanischen Prinzen in dem
Besize von Parma und Piacenza anerkennen.
Jedermann suchte nun des langgewünschten Frie-
dens zu genießen, mehrere Regenten trafen auch wirk-
same Anstalten zu ihrem eigenen und zum Wohl ihrer
Völker. Aber schon lag der Funke zu neuen Erschüt-
terungen im Verborgenen. Oesterreich schmerzte der
Verlust Schlesiens; Preußen wußte dies, beobachtete
daher jeden Schritt Oesterreichs mit ängstlicher Vor-
sicht, und schöpfte vorzüglich Argwohn ans dem zwi-
schen Oesterreich, Rußland und Sachsen bald nach der
Endigung des lezten Kriegs geschlossenen Bündniße. 1746
Durch die Verratherey eines sächsischen Kanzellisten ent- ~2'^a9
deckte er endlich, daß mau widrige Maasregeln gegen
ihn im Falle eines künftigen Gedankens an Vergröße-
rung genommen habe, glaubte, vielleicht etwas zu vor-
eilig, die Kennzeichen eines nahen Angriffs gegen sich
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