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1. Kompendium der deutschen Geschichte - S. 314

1819 - Nürnberg : Monath und Kußler
314 Vi. Buch. Vom westfälischen Frieden unmittelbaren Mitglieder des südlichen Reichs fügte man unter die Souveränität der verbündeten Fürsten; nur 1606 den Großherzog von Würzburg nicht, welcher sich später an die Vereinigung mit anschloß. Diese Verfügungen erblickte Preußen mit Mißmuth. Es hatte im vorigen Jahre eine zweydentige Neutralität gehalten, welche ihm Vorwürfe von Seiten der Verbün- deten zuzog, ohne Frankreichs Dank zu erwerben. Es mußte daher geschehen lassen, daß ihm K. Napoleon freundschäftlich Ansbach, die Reste von Cleve und Neuf- chatel abnahm, und es für den Verlust zwar reichlich aber mit fremdem Gute, durch die Lande von Braun- schweig-Hannover entschädigte; wodurch Preußen in einen seiner Handlung äusserst nachtheiligen Streit mit England verwickelt wurde. Es fürchtete Frankreichs weitere Verbreitung in Westphalen und seinen Einfluß auf die nördlichen Seestädte; cs fürchtete das bleibende Daseyn der französischen Truppen in Deutschland, fürch- tete für seine Eristenz. Um dem Uebel zu wehren, suchte es das Haupt eines Fürstenbundes im nördlichen Dentschlande zu werden; forderte die Entfernung der fremden Heere; und um den gemachten Forderungen Nachdruck zu geben, zeigte es seine Armee im schlag- fertigen Zustande. Statt der Ausgleichung entstand aus dieser drohenden Stellung Krieg, welcher gleich im ^ ersten entscheidenden Treffen bey Jena oder Auer- ' städt für Preußen eine so unglückliche Wendung er- hielt , daß die Masse gänzlich zersplittert, und alle deutschen Länder des Königs in wenigen folgenden Wo- chen
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