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1. Kompendium der deutschen Geschichte - S. 320

1819 - Nürnberg : Monath und Kußler
1810 2. April 1810 9-Jul. 1810 D ez. 320 Vi. Buch. Vom westphälischen Frieden heutige Rußland ließ sich einige Distrikte Ostgaliziens zutheilen. Baiern erhielt Salzburg, das Jnnviertel, nebst der Hälfte des Hausruckviertels, um auf der Ge- genseite Theile seines Eigenthums an Würtemberg und Wnrzburg abzugeben; in der Folge sah es sich durch freundschaftlichen Vertrag genöthigt, das einträglichere südliche Tyrol gegen das erschöpfte Bayreuth und Re- gensburg zu vertauschen. Da nun überdies der Kaiser Franz Ii. große Summen Geldes zu zahlen hatte und seine Tochter dem K. Napoleon als Gemalin nicht ver- weigern konnte, so hielt dieser sich für gesichert, verei- nigte Italien unter verschiedenem Titel völlig unter seine Herrschaft, so wie das Königreich Holland mit Frank- reich, und nahm keinen. weitern Anstand, aller Welt zu zeigen, daß er unmittelbarer Gebieter wenigstens des nördlichen Deutschlands sey. Den Fürsten Primas hatte er bald nach dem Frieden zum Großhcrzog von Frankfurt nmgestempelt, und den größten Theil von Hannover zum Königreiche Westphalcn gelegt. Jetzt riß er Bruchstücke von diesem selbstgeschaffenen Königreiche ab, verdrängte Oldenburg aus seinem Erbe, um alle Küstenländer bis zur Ostsee unmittelbar mit Frankreich zu vereinigen, und zugleich die Engländer von aller Ein- wirkung auf das innere Land abzuschneiden. Lange blieb es in seinem Kabinete unentschieden, ob Preußens deut- sche Provinzen nicht das nemliche Schicksal theilen soll- ten ; durch Gelderpressungen aller Art, durch die auf Preußens Kosten zu nährenden zahlreichen französischen Vesazungen in den festen Städten längs der Oder, durch die
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