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1. Theil 3 - S. 182

1813 - Leipzig : Hinrichs
i$2 Siebente Periode. gen, nun mehr in ihrer Staatsform consolidirten, Reiche, und unternehmende gleichzeitige Fürsten, wie Karl 8 von Frankreich, Maximilian von Oestreich und Fer- dinand von Aragonien mehrere neue politische Berüh- rungspuncte in Italien aufsuchten und fanden, um durch Eroberungen an dem Reichthums dieser schönen Lander An- theil zu gewinnen. Die innere getheilte Politik der italienischen kleinern Fürstenhäuser und Republiken schwank- te nicht selten zwischen den Interessen dieser Ausländer, und erleichterte selbst den Kronen Spanien, Frankreich und Oestreich den Einfluß auf ihre Angelegenheiten, da doch der Einfluß der Fremden auf Italien seit dem Unglück- lichen Ende des hohenstaufischen Hauses bis dahin sehr unbedeutend gewesen war. — Hauptsächlich aber veränderte die Reformation das Verhältniß der christlichen Völker zu dem Papste, obgleich in Italien selbst durch die Re- formation keine wesentlichen Veränderungen hervorgebracht wurden; denn die Nahe des Papstes verhinderte jede Tren- nung von dem Katholicismus, der ohnehin der' warmen Phantasie des Südländers und dem sinnlichen Glanze und Luxus reicher Handelsstaaten mehr, als der ruhigen Con- templation des Nordländers zusagt. — 485- Fortsetzung. Seit dem Ende des fünfzehnten Jahrhunderts waren es Neapel und Mailand, durch welche von neuem der Blick des Auslandes auf Italien gelenkt wurde. Frankreich und Spanien strebten nach dem Einflüsse auf den Gang der poli- tischen Ereignisse in Italien. Karl dem achten von Frank- reich gelang zwar (149;) die Eroberung Neapels; aber diè aragonische Arglist, in Verbindung mit der eifersüchtigen Po- litik der Republik Venedig und des Herzogs von Mailand, verdrängte ihn bald darauf aus ganz Italien. Dagegen machten nun seine zwei nächsten Nachfolger, Ludwig 12 und Franz i, ihre Erbschaftsansprüche auf das Herzogthum Mailand, wegen ihrer Abstammung von dem erloschenen Hause Viskonti, gegen das regierende Haus Sforza geltend.
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