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1813 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 5 – Tertiärbereich
Rheinbund. 293
ihm die Ueberzeugung gewahrt hatten, daß es unter den
eingetretenen Umständen unmöglich wäre, die durch den
Wahlvertrag eingegangenen Verpflichtungen ferner zu er-
füllen. Bei dieser Ueberzeugung fey er es seinen Grundsä-
tzen und seiner Würde schuldig, auf eine Krone Verzicht zu
leisten, welche nur so lange Werth in seinen Augen hätte
haben können, als er dem^Sn Churfürsten, Fürsten und
Ständen ihm bezeigten Vertrauen Gnüge zu leisten im
Stande gewesen wäre. Er erkläre also, daß er das
reichsoberhauptliche Arnt durch die Vereini-
gung der conföderirten rheinischen Stände als
erloschen, und daß er seine sämmtlichen teutschen
Provinzen und Reichsländer von jetzt an blos in ihrer
Vereinigung mit dem ganzen östreichischen Staatskörper
betrachte.« Uebrigens machte der Kaiser von Oestreich be-
kannt, daß er die Versorgung des bisherigen Reichshof-
raths übernähme, und empfahl den gewesenen Ständen des
Reichs die Sorge für das Personale des Rerchskammer-
gerichts.
697.
Der Rheinbund.
Die durch die rheinische Bundcsacte neuverbün-
deten ehemaligen teutschen Fürsten waren die Könige
von Bayern und Wrrtemberg; der Churfürst
Reichserzkanzler und der Churfürst von Baden;
der neue Herzog von Berg und Cleve; der Land-
graf von Hessen-Dar mstadt; die Fürsten von
Nassau-Usingen und Weil bürg; die Fürsten von
Hohenzollern -Hechingen und Sigmaringen; die
Fürsten von Salm-Salm und Salm- Kyrburg;
der Fürst von Isenburg-Birstein; der Herzog von
Ahremberg; der Fürst von Lichlenstein (dessen Un-
terschrift aber bei der Acte fehlte), und der Graf von der
Leye n. — Nach dieser Urkunde nahm der bisherige Neichs-
erzt'anzler den Titel Fürst Primas, der Churfürst von
Baden, der Herzog von Berg und der Landgraf von Hes-
sen-Darmstadt den großherzoglichen Titel an. Sie
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