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1. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 12

1794 - Gotha : Ettinger
2 I. Oestreich. Cr hatte sich bisher bey dem böhmischen Kö- nig Georg in der Gefangenschaft befunden, und daselbst gute Gelegenheit gehabt, seine Fähigkeiten auszubilden. Unstreitig war er einer der größten Könige, die Ungern jemahls gehabt hat. Bey dem Anfange seiner Re- gierung befand er sich zugleich von zwey - Seiten in Gedränge. Eine Gegenparthey wählte den Kaiser Friedrich I kl, der die Reichs- krone noch in seiner Gewalt hatte, zum Kö- nig, und die Türken nahmen indessen Bos- nien weg Allein Matthias brachte es durch seine glücklichen Waffen so weit, daß ihm Friedrich die Krone auslieferte, und dietür- ken Bosnien auch wieder hergaben. Matthias bewirkte hierauf durch seine eigen- mächtige und gewaltsame Regierung, daß die ungerischen Herren sich wider ihn auf- lehnten, daß sie einem polnischen Prinzerr ihre Krone zuwenden wollten. Da mußte cr endlich nachgeben. Auch darinn bewies er sich nicht edelmüthig, daß cr, auf An- trieb des Pabstes, seinen Wohlthäter, den König Georg von Böhmen, bekriegte. Der Nachfolger desselben mußte ihm nicht nur den Titel eines Königs von Böhmen, son- dern auch Mahren, Schlesien, die Lausin und die Sechsstädte überlassen. In einem neuen Kriege, den cr mit dem Kaiser Friedrich Iii führte, jagte er denselben aus Oestreich. Matthias I war jedoch nicht allein ein guter Krieger, sondern auch ein trefflicher Regent, der sich um Uugerns Verfassung bleibende Verdienste erworben hat. Er verbesserte die Gerichtsverfassung, bildete das ungerische Fußvolk (Panzcrstecher, schwarze Leibwache), fristete die hohe Schule zu Ofen, und be- förderte die Wissenschaften auf mancherley Art. »Seine.gemahlin, eine italienische Prim
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