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1. Theil 2 - S. 433

1813 - Leipzig : Hinrichs
Tcutschlaiid. 4zz Hohenstaufen gegen den Papst, sich gegenseitig bekriegt. Hein- rich 7 zog nact) Italien, um beide Partheien auszusöhnen, und erhielt sowohl die lombardische, alö die Kaiserkrone; aber eine ausgeschriebene allgemeine Steuer erbitterte beide Par- theicn gegen ihn, und Teutschland litt, während seiner Abwe- senheit, von neuem in Hinsicht seiner innern .Ruhe und Ord- nung. — Er selbst sah Teutschland nicht wieder, und starb (24 Aug. 1313), wahrscheinlich an erhaltenem Gifte, als er eben gerüstet war, dem Könige Robert von Neapel Unterita- lien zu entreißen. Friedrich von Oestreich und Ludwig von Bayern. Zwei Partheien schritten (>514) in Teutschland zu einer doppelten Wahl. Die eine wählte den Herzog Friedrich von Oestreich, die andere den wittelsbachischen Herzog von Bayern, Ludwig. Ein achtjähriger Krieg war die traurige Folge dieser getheilten Wahl. Endlich erhielt Lud- wig der Bayer durch die Gefangennchmung seiues Geg- ners das Uebergcwicht. Doch versöhnte er sich mit ihm, und beschloß sogar die Regierung mit ihm zu theilen, wogegen sich aber die Churfürsten erklärten. Aus Italien brachte Ludwig blos die Kaiserkrone nach Teutschland zurück, da er nicht im Stande gewesen war, Italien zu beruhigen, und der Papst Johann 22 zu nachdrücklich gegen ihn wirkte, der ihn in den Bann that, und (133^) ganz Teutschland mit dem Interdicte belegte. — Gegen dieses Interdict und gegen jeden Versuch des Papstes, sich in die Wahl eines teut- schen Königs zu mischen, schlossen sechs Churfürsten des Rci- ches (mit Ausschluß von Böhmen) zu Reuse den Chur ver- ein (1338), nach welchem derjenige Fürst, welcher als ge- zahlter König die Majorität der Stimmen für stch siaben würde, als rechtmäßiger König anerkannt werden sollte. Seit Friedrichs von Oestreich Tode (1330) regierte Lud- wig ohne Widerspruch allein, aber nicht ohne manchen will- kührlichen Schritt bei der Vertheilung teutscher Fürsimrhü-- wer. Für die Vergrößerung seines Hauses sorgte er dadurch, daß er, nach dem Erlöschen des askanischen Mannssiamms ln Ii. Lü
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