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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 16

1900 - Leipzig : Hirt
16 Das Zeitalter der schsischen Kaiser. Raubgierig steht gerstet Der Ungarn wilder Schwrm, Da gilt's, ihr deutschen Fürsten, lim einen Eisenarm. Und ist, was ich gesprochen, Dir mehr als nicht'ger Schall, V Eberhard, dann werde Sein treuester Vasall!" Um einen Ihann, des !Ville Dem khnsten Volk gebot, Mit einem Wort, der Strkste Ist uuserm Deutschland not. Still wird's. Die Fürsten schweigen; Das (Dpfer war zu groß. Da ringt sich eine Thrne Vom Aug' des Kaisers los. V (Eberhard, mein Bruder, In Lieb' sind wir vereint, Doch meinen Thron, die Krone Vermach' ich meinem Feind. Doch, eh' die stille Thrne Dem Angesicht entrollt, Klang schlitternd durch das Zimmer: Wir schwren, was Ihr wollt!" Und wenn mein Aug' gebrochen, Und ich gestorben bin, Dann, Bruder, trag die Krone Dem Sachsenherzog hin! Da schlieen sich die Augen. Ein Lcheln berstiegt Das todesblasse Antlitz Der Kaiser hat gesiegt! 2. Das Zeitalter der schsischen Kaiser. Heinrich I. Konrad I. hatte sein Ziel, die knigliche Gewalt in vollem Umfange, wie Karl der Groe sie besessen, wiederherzustellen, nicht erreicht. König Heinrich migte im Hinblick auf den Mierfolg seines Vorgngers seine Ansprche. Seine Ansichten der die Verwaltung des Reiches und der das Verhltnis zwischen dem Könige und den Herzgen waren etwa folgende: Jeder Volksstamm ordnet seine Angelegenheiten selbstndig nach altem Recht und Herkommen. An der Spitze des Stammes steht im Frieden der Herzog, dem die Grafen und Herren des Landes zum Gehorsam verpflichtet sind. Der Herzog schlichtet auf seinen Landtagen die Streitigkeiten der Groen und schtzt die Grenzen gegen den ein-brechenden Feind. Wie aber die Herzge der die einzelnen Stmme ge-bieten, so waltet der allen Landen im Reiche der König, der hchste Richter und Heerfhrer des ganzen Volkes. Wie der goldene Reif die strahlenden Juwelen zur Krone verbindet, so fat die knigliche Gewalt alle deutschen Lnder zusammen. Das Reich war ein Bund der deutschen Stmme unter der Oberherrschaft des von ihnen er-whlten Knigs. Durch solche Migung erlangte Heinrich die Anerkennung der deutschen Stmme und konnte seine Streitmacht gegen die uern Feinde des Reiches wenden. Im Norden gewann er Schleswig von den Dnen zurck; im Westen gelang ihm die Wiedereroberung Lothringens; im Osten machte er die Slaven zwischen Elbe und Oder tributpflichtig. Seinen glorreichsten Sieg erfocht er gegen die Ungarn. Dieses Volk hatte sich daran gewhnt, jedes Jahr einen Raubeinfall in das
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