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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 17

1900 - Leipzig : Hirt
17 deutsche Land zu machen. Die Saatfelder wurden verwstet, das Vieh fortgetrieben, die Huser eingeschert und jede wertvolle Habe mitgenommen. Kein Erbarmen zeigten diese Feinde gegen die unschuldigen Kinder, kein Erbarmen gegen wehrlose Greise. Frauen und Mdchen wurden gefangen unter Mihandlungen nach Ungarn gefhrt. Mit den deutschen Futruppen war gegen die Ungarn nichts auszurichten; denn diese waren gewandte Reiter, die mit ihren schnellen Rossen in die deutschen Schlachtreihen hinein-ritten und sie in Unordnung brachten. Nicht selten waren sie auch bereits mit ihrer Beute wieder abgezogen, ehe der deutsche Heerbann sich gesammelt hatte. Da traf es sich glcklich, da ein ungarischer Huptling gefangen wurde. Gegen dessen Auslieferung und einen jhrlichen Tribut erkaufte Heinrich von den Ungarn einen neunjhrigen Waffenstillstand. Diese Zeit benutzte er, um eine deutsche Reiterei zu bilden und einzuben. Mit dieser besiegte er die Ungarn im Jahre 933 an der Unstrnt so entscheidend, da sie 22 Jahre hindurch keinen grern Einfall in das deutsche Land mehr versucht haben. Heinrichs Regierung ist der Entwicklung des deutscheu Stdte-Wesens frderlich gewesen. Die Burgen, die Karl der Groe besonders in den Grenzgebieten errichtet hatte, die dann aber unter seinen schwachen Nachfolgern verfallen waren, lie er wieder herstellen und verlegte alle Gerichtstage und Versammlungen, die frher unter freiem Himmel gehalten worden waren, dahin. Nun siedelten sich auch Kaufleute und Handwerker um diese Burgen an, und es entstanden allmhlich neue Städte, wie Quedlinburg, Goslar, Duderstadt, Nordhausen. Er wird der Finkler oder Vogelsteller genannt. Es wird erzhlt, da er am Vogelherde sa, als Eberhard und die Franken ihm die Knigs-krne berbrachten. Noch heute zeigt man zu Quedlinburg die Stelle, wo dies geschehen sein soll, und nennt sie den Finkelherd. Dies alles beruht auf einer alten Sage unseres Volkes, die beglaubigte Geschichte wei davon nichts; aber sie meldet, da Heinrich andere Netze stellte als fr Finken und Lerchen, Netze, in denen die Feinde des deutschen Volkes ihren Untergang fanden. Heinrich hat von 919936 regiert. Er war eine kernhafte Gestalt, ein einfacher, derber Mann mit klarem Blick. Im Dome zu Quedlinburg liegt er begraben. Otto der Groe. Im Alter von 24 Jahren folgte Otto durch die Wahl der Frsteu seinem Vater auf dem Throne. Er war eine stattliche Erscheinung. Der Blick seiner groen Augen schreckte mehr ab, als er anzog. Dennoch war 1) Seme Frsorge fr die Nordmark Sachsen ist im 3. Teile im Zusammen-hange dargestellt. Dahmen, Leitfaden der Geschichte. Il 2
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