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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 23

1900 - Leipzig : Hirt
Die Gemahlinnen der schsischen Kaiser. 23 dauern, da die Kmpfe diesen Kaiser in Anspruch nahmen und seine Krfte aufrieben. Er wre der Mann gewesen, der durch seinen weiten Blick, durch seine Ausdauer, durch seine hohe Begabung fr Verwaltungs-fachen dem Reiche eine feste Verfassung htte geben knnen. Er starb im Alter von 52 Jahren und liegt im Dome zu Bamberg begraben. (Fig. 81.) Bamberg war sein Lieblings ausenthalt; durch ihn ist aus dem unbedeutenden Orte eine blhende Stadt geworden. Mit ihm erlosch das schsische Kaisergeschlecht. Die Gemahlinnen der schsischen Kaiser. "Knigin Mathilde. Die Gemahlin Heinrichs I. war die Knigin Mathilde, eine Urenkelin Widufiuds, des berhmten Sachsenherzogs. Im Kloster Herford war sie erzogen. Im Jahre 910 erkor Heinrich sie zu seiner Gemahlin. Mit ihm bestieg sie den deutschen Knigsthron. Wie sie ihre Stelle an des Knigs Seite ausfllte, geht am besten aus den Worten hervor, mit denen Heinrich auf dem Sterbebette von ihr Abschied nahm: Habe Dank, da du mich im Zorn besnftigtest und in jeder Sache mir ntzlichen Rat gegeben hast, da du mich oft von der Unbilligkeit zur Gerechtigkeit zurckgerufen und mich fleiig ermuntert hast, den Unterdrckten Barmherzigkeit angedeihen zu lassen. Jetzt empfehle ich dich und unsere Kinder dem allmchtigen Gott und der Frsorge seiner Auserwhlten, zugleich mit meiner Seele, die im Begriffe ist, vom Krper zu scheiden." Es war an einem Samstag, dem 2. Juli 936, als der groe Sieger der die Ungarn mit diesen Worten Abschied von seiner Gemahlin und vom Leben nahm. Jeden Samstag pflegte Mathilde von da ab zum Andenken an König Heinrich eigenhndig Almosen an die Bedrftigen auszuteilen. Mathilde war eine fromme Knigin. Zu Quedlinburg, Enger und Nordhausen grndete sie Klster. Da mit den Klstern Schulen verbunden waren, und es auer den Klosterschulen damals keine andern gab, so be-deutete schon aus diesem Grunde allein die Stiftung eines Klosters eine groe Wohlthat fr die ganze Umgebung. Mathilde verstand es, Arbeit mit Gebet zu vereinen, Leid zu lindern, Thrnen zu trocknen, leutselig zu sein, ohne ihrer Wrde etwas zu vergeben. Ihre Wohlthtigkeit war so groß, da ihre Shne ihr vorwarfen, sie vergeude die Schtze ihres reichen Wittums. Reich an Ehren und reich an Prfungen liegt ihr Leben vor uns. Sie erlebte die groen Siege ihres Gatten und ihres Sohnes Otto der die wilden Horden der Ungarn, sie sah die abendlndische Kaiserkrone auf dem Haupte ihres Sohnes glnzen. Aber auch viel Leid war ihr beschieden. Ihren Gemahl und ihre Shne Heinrich und Bruno, ihren Enkel Wilhelm, Erzbischof
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