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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 33

1900 - Leipzig : Hirt
33 Gregor Vii., in dessen Pontifikat die Eroberung Palstinas durch die Trken fllt, dachte daran, selbst an der Spitze eines zahlreichen Heeres nach dem Morgenlande zu ziehen, um den Trken die Herrschaft der Palstina zu entreien. Der Streit mit Heinrich Iv. vereitelte den Plan. In der Nhe von Jerusalem wohnte ein frommer Einsiedler aus Frankreich, Peter von Amiens mit Namen. Dieser war tglich Augen-zeuge der Bedrckungen, welche die Pilger sowohl wie die ansssigen Christen Jerusalems von den Trken zu erdulden hatten. Er rief den Schutz des Patriarchen von Jerusalem fr die Bedrngten an, doch dieser erklrte, Hilfe knne nur von der Christenheit des Abendlandes kommen, er selbst knne nicht helfen. Da faten die beiden Männer den Ent-schlu, die Hilfe des Abendlandes anzurufen. Der Patriarch schilderte in einem Briefe dem Papste die Lage der Christenheit in Jerusalem. Peter brachte den Brief nach Rom. Auf dem Stuhle Petri sa damals Urban Ii., ein Schler Gregors Vii. Gern nahm dieser den Plan seines Borgngers auf. In Italien und Frankreich hielt er Kirchenversammlungen ab, um die christlichen Völker zur Befreiung des heiligen Landes aus den Hnden der Trken aufzufordern. Peter von Amiens schilderte als Augenzeuge, was er in Jerusalem gesehen und erlebt. Eine groe Begeisterung ging durch das christliche Abendland. Im Jahre 1096 zogen die Heeressulen nach dem Morgenlande. Vor Nica fand eine groe Musterung statt. Es wird berichtet, da dort 600000 wohlgerstete Krieger gezhlt wurden. Die tapfersten und hochherzigsten Ritter aus Deutschland, Frankreich, Italien und England waren im Zuge. Aber un-sglich hatten die Kreuzfahrer zu leiden. Mangel und Krankheiten, Kmpfe gegen die Trken, die so groe Scharen nicht unbehelligt ziehen lieen, lichteten ihre Reihen. Als sie vor Antiochia ankamen, zhlte ihr Heer nur noch 300000 Mann. Dort fanden sie in der Kirche des heiligen Petrus die Lanze, mit der die Seite des Heilandes bei der Kreuzigung durchbohrt worden. Diese trugen sie als siegverheiendes Zeichen in den folgenden Kmpfen dem Heere vor. Im Sommer 1099 langten sie vor Jerusalem an. Kein Auge blieb thrnenleer beim Anblick der heiligen Stadt. Alle strzten auf die Kuiee, um den geheiligten Boden zu kssen, und ein feierlicher Lobgesang stieg aus den dankerfllten Herzen zum Throne Gottes empor. Nun begann die langwierige Belagerung der Stadt. Kein Wasser fr den brennenden Durst bei der entsetzlichen Sonnenglut, keine Lebens-mittel fr den qulenden Hunger! Dazu kam die Nachricht, da ein gyptisches Heer im Anzge sei, um sie zu vernichten. Mit der uersten Kraftanstrengung wurden von den Belagerungstrmen die Mauern erstiegen. Gottfried von Bouillon war allen voran. Die Stadt wurde erobert. Im Siegesrausch vergaen die Kreuzfahrer, da sie im Dienste Dahmen, Leitfaden der Geschichte. Ii.
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