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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 47

1900 - Leipzig : Hirt
47 ein neues Rathaus, welches dadurch merkwrdig ist, da sich auf der Vorderseite die Steinbildnisse der sieben Kurfrsten befindend) Es ist dies die lteste Darstellung der Siebenzahl des Kurfrsten-kollegiums. In der altern Zeit beteiligten sich alle deutschen Fürsten an der Knigswahl. Wann das Vorrecht, den König zu whlen, aus sieben Fürsten bergegangen ist, ist nicht erweislich. König Richard starb im Jahre 1272. Nur etwa den vierten Teil seiner 16jhrigen Regierung hat er im Reiche zugebracht; kein Wunder, da jede staatliche Ordnung während seiner Abwesenheit aus den Fugen ging. Man nennt diese Zeit das Interregnum, d. h. die Zwischenregierung; die kaiserlose, die schreckliche Zeit hat Schiller sie genannt. _ lue der Kulturgeschichte des jalischen und hohenltaujischen Zeitalters. Das Rittertum. Der Ursprung des Rittertums ist in dem militrischen Gefolge der Könige zu suchen. Das eroberte Gebiet gehrte dem siegreichen Könige. Er verteilte es unter diejenigen, die sich am tapfersten im Kampfe bewhrt hatten. Diese bauten sich befestigte Burgen und widmeten sich dem Waffendienste. Waffendienst war die Grundbedingung des ritterlichen Lebens, Tapferkeit, mit Milde und Gerechtigkeit gepaart, des Ritters Schmuck, der Schutz der Schwachen und Bedrckten, besonders der Frauen, seine erste Pflicht. Im Alter von sieben Jahren wurde der Ritterkuabe der mtterlichen Pflege entzogen und als Page oder Edelknabe an den Hof eines befreun-deten Ritters gebracht. Dort mute er seinem Herrn und dessen Gemahlin stets zu kleinen Dienstleistungen zur Hand sein. Er begleitete sie auf Reisen, bei Besuchen und auf Spaziergngen. Er ging mit auf die Jagb und bte sich bei Kampfspielen im Gebrauch der Waffen. Im Alter von vierzehn Jahren wurde der Edelknabe mit einer brennen-den Kerze in der Hand an den Altar gefhrt. Der Priester segnete sein Schwert und seine Schrpe. Ein Pate befestigte silberne Sporen an seine Stiefel. Nun hie er Knappe oder Junker. Er bediente seinen Herrn bei Tische, Heils ihm die schwere Rstung an- und ablegen, hielt seine Waffen in Ordnung, hielt ihm die Steigbgel, wenn er zu Rosse steigen wollte, und zur Schlacht trug er ihm Lanze und Helm nach. Mit dem 21. Jahre wurde dem Knappen der Ritterschlag erteilt. Zu dieser feierlichen Handlung bereitete er sich durch Fasten, Gebet und B-bungen vor. Die Nacht vorher hielt er die Waffenwache, d. h. er blieb während der ganzen Nacht in der Kirche, dem Gebete und der Betrachtung !) Die Reste dieses Bauwerkes sind erhalten in dem heutigen Stadtarchiv-gebude.
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