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1819 -
Nürnberg
: Campe
- Autor: Jerrer, Georg Ludwig
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
s6
Europa.
Portugal.
^eht hier das Land, wo Apclstnen blühen, das warme,
schone, liebliche, aber schlecht angebaute Portugal.
Es grenzt dieses angenehme Land auf der Ostseite und
gegen Norden an Spanien; auf den beiden andern Seiten
aber wird es von dem großen Weltmeere bespült.
Vier ansehnliche Flüsse durchströmen es, die alle aus
Spanien kommen : ganz oben der Minho, weiter unten der
Duero, noch weiter südlich der Tajo, und endlich der
Guadiana, der unten an der spanischen Grenze hin von
Norden gegen Süden fließt. Habt ihr alle diese Flüsse auf
der Charte gefunden?
Portugal hat auch zwei ansehnliche Gebitge: Die
Serra de Estrelha, mit Gletschern und Schneebergen,
in der Mitte des Landes, und die Serra Mochique
südlich (an der Grenze von Algarbien). — Oer Boden ist
mehrentheils trocken, bergig und steinig. In manchen Ge-
genden sind auch große Haiden.
Wer kein Freund vom Regen ist, der komme im Sommer
nach Portugal, denn von dem Monath Mai bis in den
October regnet es hier beinahe nie. Stets ist der Himmel
heiter und wolkenleer. Zu Ende des Aprils fangt die Hitze
an, und dauert bis zu Ende Septembers. Vom Ende des
Julius bis zu Ende Augusts steigt sie zu einem so hohen
Grade, daß alle Gewächse verbrennen. Kein grünes Gras-
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