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1. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 93

1819 - Nürnberg : Campe
England. g5 Bei einem solchen Pferderennen geht es beinahe zu, wie bei unsern Vogelschießen. Es werden dabei Buden und Zelte aufgeschlagen, und es finden sich eine Menge neugieriger und fröhlicher Menschen ein. Reiche Leute machen dann un- geheure Wetten, theils'auf ihre eigenen, theils auf fremde Pferde>.und welches am ersten das gesetzte Ziel erreicht, das hat gewonnen. Gemeiniglich ist dieses Ziel eine gute Stunde in die Runde, oder eine halbe Stunde hin und eine halbe Stunde her. Kein Pferd darf einen schwereren Reiter tra- gen, als das andere; ist der eine leichter, so werden ihm Gewichte in die Tasche gesteckt. In weniger als sieben Mi- nuten haben sie dann ihre Stunde Wegs zurück gelegt und werden mit Jubelgeschrei und Trompeten und Pauckcn am Ziele empfangen. Nicht minder lustig sind die Hahnenkampfe, die aber gemeiniglich einen traurigen Ausgang für die armen Thiere nehmen. Man begnügt sich nicht mit ihren natürlichen Waffen; man befestiget ihnen eiserne Spitzen wie Sporen an die Füße, und lußt sie auf einander los. Im Anfang ist der Kampf spaßhaft genug; wenn sie sich aber zerffei- schen/, sich einander die Augen ausstechen, und über und über voll Blut find, dann empört ein solcher Anblick das Gefühl. Indeß fahren die wüthigen Thiere fort sich zu schla- gen, und springen noch halb todt auf einander hinan, bis endlich einer von ihnen leblos liegen bleibt. Die Zuschauer wetten während des Kampfes bald auf den einen, bald auf den andern. Ist endlich einer von den Feinden gefallen, so streicht der Gewinnende triumphirend das Geld ein. Der siegreiche Hahn stirbt aber gemeiniglich nach einigen Tage» an seinen Wunden. » Doch genug von den Vergnügungen der Engländer; laßt uns nun sehen, wie sie beherrjchl werden.
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