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1. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 241

1819 - Nürnberg : Campe
Ungarn. »4 t ter diesen Flüssen ist die Theiß. Karpfen und Hechte wer- den da in solcher Menge gefangen, daß man oft nicht weiß was man damit anfangen soll, und einen Theil da- von den Schweinen vorwerfeu muß. Viel delicater sind aber die Donau-Karpfen. In der Theiß fängt man auch Dickfische, eine Art Störe, von denen mancher seine hundert Pfund.schwer ist. Sie sind aber nur Zwerge gegen die Hausen in der Donau, welche aus dem schwarzen Meere herauf kommen, und oft fünf und zwanzig Fuß lang und fünfzehn Zentner schwer sind. Wenn ich sage, fünf und zwanzig Schuhe, so heißt das viermal so lang als der längste Mann. Von diesem Fisch kommt die bekannte Hausen- blase, womit der Wein geschönt, und der Kaffee aufge- klärt wird. Sie ist der feinste und stärkste Leim. — In der Waag, die sich unter Preßburg in die Donau ergießt, tummeln sich eine Menge schöner, oft funfzigpfündiger Lach- se, welche sich durch die unzähligen Strudel in diesem Flusse nicht schrecken lassen. — Auch die vielen Seen, besonders der große Neusiedler und Plattensee, liefern eine Men- ge Fische. Aber Ungarn ist nicht nur reich an Landthieren und Fi- schen, an Getreide, Wein und Obst, es liefert uns auch aus einheimischen Gold die schönen Krcmnitzer Ducaten, die manchem Geizhals lieber sind, als alles andere. Es hat das Land reiche Gold- und Silbermincn, Kupfer- Eisen- und Bleigruben, Quecksilber und eine große Menge Minera- lien, die ich euch nicht alle nennen kann, die aber sämmtlich theuer verkauft werden. Noch nicht genug, man findet auch in Ungarn Diamanten, Rubine, Topase und andere Edel- , steine, fck den orientalischen wenig nachgeben. ^lller dieser Schätze wegen sind die Ungarn wirklich be- neidenswerth; wir wollen sie aber nicht beneiden, um die Q X
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