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1. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 386

1819 - Nürnberg : Campe
286 Süd-Asien. von dem kaspischen Meere nach der Mündung des pdrsischeü Meerbusens ziehen. Was dieser Linie zur Linken liegt, wollen wir Westpersien- das übrige Ostpersien nennen. Weftpersim. In Westperslcn herrscht als jetziger anerkannter Schach oder König, Feth Ali. Seine Residenzstadt ist Theran oder Teheran, eine im Sommer ungesunde Stadt, im Winter mit 5o,ooo Einwohnern. Sie hat sehr ansehnliche Palläste und vier große Basars oder Märkte. Das königliche Schloß ist von bedeutendem Umfang. Zspahan, die ehemalige Haupt- und Residenzstadt der Könige von Persien, hatte einst über 600,000 Einwohner, jetzt kaum noch 60,000. Zwei Drittel der Stadt wurden in den Bürgerkriegen verwüstet. Die Gassen sind enge, fin- ster, ungepflaftert. ' Ferabad, nördlich von Jspahan, eine große Stadt nicht weit vom kaspischen Meere, See - und Handelsplatz für die Russen, die auf dem kafpischen Meere anlanden. Tauris, nordwestlich von Ferabad, eine große, reiche Stadt von 100,000 Einwohnern, mit einem bedeutenden Handel. Es sind da lange und breite Straßen voll Kauflä- den mit allen erdenklichen Waaren. Solche Straßen, oder Marktplatze nennt, man, wie ich euch schon gesagt habe, Basars oder Bazars. Es sind dä auch über 5"0 Kara- wanserais, oder große Ruhehäuser (Herbergen) für Reisen- de, die sich aber in denselben mit allem was sie für sich und ihre Thiere nöthig haben, selbst versehen müssen. Ueberdcm zählt man in der Stadt 250 Moscheen und eine Menge Kaffeehäuser und Bäder. Es werden zu Tauris viele Baum- wollen - Seiden -, und Goldwaaren verfertiget, und jährlich über 6000 Ballen Seide verarbeitet.
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