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1819 -
Nürnberg
: Campe
- Autor: Jerrer, Georg Ludwig
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
r
Australien. 575
Kultur; andere zeichnen sich schon aus durch Geschicklichkeit
und guten Geschmack; sie verfertigen allerlei niedliche Gerä-
the, Waffen, Werkzeuge und gut gebaute Schiffe, Matten
und Zeug zu Kleidern. Von wissenschaftlichen Kenntnissen ist
aber nirgends die Rede, und es findet sich unter ihnen we-
der eine Spur von Buchstaben - noch Bilderschrift. Sie
sind sämtlich ohne Geld und ohne Handel; ihr einziger Ver-
kehr besteht in Tausch. Auch von den europäischen Schiffen
werden ihre Länder noch nicht des Handels wegen besucht;
denn was sollte man von ihnen kaufen wollen? Sie haben
ja nichts. Doch es wird die Zeit dazu noch kommen. Die
Europäer haben sie mit mancherlei Sämereien, auch mit
Rindvieh, Schaafen, Ziegen und andern Thieren beschenkt,
und man kann wohl sagen, beglückt. Vermehrt sich hier
das Vieh so schnell wie in America, so kann dereinst schon
hieraus , ein Handelsverkehr mit Häuten und Fettwaaren
entstehen.
Der Religion nach sind alle Australier Heiden, und mei-
stens Fetischverehrer. Nur wenige haben einen ordentlichen
Gottesdienst mit Tempeln und Priestern.
Die australischen Inseln sind auf der östlichen und west-
lichen Halbkugel unseres Planiglobs zerstreut. Wir wollen
fürs erste untersuchen, welche von ihnen sich auf der östlichen
Halbkugel befinden.
Südländer auf der östlichen Halv-
kugel.
^iest Länder liegen dem Acqnator theils gdgen Suden,
theils gegen Norden. Im Süden des Acquators liegen:
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