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1. Bd. 2 - S. 195

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
Deutschland. 1415 (1064) zum Könige gekrönten Heinrich sich behaupten konnte, und zuletzt (1015) ins Kloster ging. Wichtiger für die Vergrößerung Teutschlands war der unter Heinrich eingeleitete Anfall des Königreiches Bur- gund an Teutschland. Ein schwacher, von seinen mächti- gen Vasallen bedrängter Fürst, Rudolph der dritte, war damals Herr des vereinigten dies- und jenseits des Iura gelegenen Burgunds, welches Helvetien, Provence, Dauphins, Franche - Eomts, Mömpelgard und Savoyen in sich begriff, und in Italien mit dem lombardischen Reiche grenzte. Rudolph hatte keine Söhne; er bestimmte daher seinem Vetter, dem Kaiser Heinrich, die Thronfolge in Burgund O016) wegen geleisteter Hülfe bei der Besiegung seiner mächtigen Vasallen. Doch erlebte der Kaiser den wirk- lichen Anfall Burgunds nicht; er geschah erst in der Regic- rungszeit seines Nachfolgers. Bei seinem dritten Zuge nach Italien (1021) unter- stützte Heinrich die Apulier, und besiegte die Griechen in den Ueberresten des Erarchats in Unteritalien. Nor- ín anner, die von Frankreich aus auf einem Zuge nach Palästina dort gelandet hatten, waren bereits von den Apu- liern im Kampfe gegen die Griechen mit glücklichem Erfolge gebraucht worden, und an die ersten normannischen Ankömm- linge hatten sich spater nachfolgende Hausen angeschlossen. Heinrich band sie an diesen Boden, indem er ihnen einen Strich Landes im untern Italien anwies, und gründete da- durch den in der Folge so bedeutenden Staat der Norm an- ner in diesem Erdstriche, dessen Schicksale hauptsächlich unter den Kaisern aus dem hohenstausischen Hause in die Begeben- heiten Deutschlands vielfach verflochten wurden. Seine Lieblingsschöpfung, das neugestiftete Bisthum Bamberg (1007), begünstigte Heinrich 2 ausgezeichnet; er bereicherte es theils unmittelbar, theils mit Beeinträch- tigung der benachbarten bischöfflichen Sprengel im Herzen von Teutschland. — Heinrich starb (1024) ohne männliche Nachkommen.
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