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1. Bd. 2 - S. 352

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
352 Sechster Zeitraum. langer, weil sie zünftig, mit Gebrauchen, Statuten und Gesetzen, zusammentraten. Zn den vorzüglichern Meister- sängern gehörten Heinrich von Meißen, mit dem Bei- namen Frauen lob, Hans Rosenblüt, und spater Hans Sachs. Im Ganzen verlor die Dichtkunst unter den Meister sau gern ihren frischen Geist. Erst kurz vor dem Zeitalter der Kirchenverbesserung erhielt die teutsche Sprache einen neuen Umschwung, der spater hauptsächlich von der Bibelübersetzung ausging. 391. Mathematische Wissenschaften. Die mathematischen Wissenschaften belebte Ger- bert unter den Teutschen von neuem; allein die Astrono- mie blieb auf die Berechnung des Kirchenkalenders ein- geschränkt, und schwärmerische Vorherverkündigungen der Zukunft standen gewöhnlich mit dem astrologischen Aber- glauben in Verbindung. — Die Tonkunst hatte Papst Gregor der Große zu einem wesentlichen Bestandtheile des öffentlichen Gottesdienstes erhoben, und sie zur Bedingung der Uebernahme eines kirchlichen Amtes gemacht. Dadurch ward diese Kunst den noch rohen Völkern etwas bekannter und von der Geistlichkeit gepsiegt. Guido von Arezzo, ein italischer Mönch, erfand das Notensystem ums Jahr 1028, vermittelst dessen die Töne durch Puncte aufgezoge- nen Linien bezeichnet wurden. . 392. A u f k l a r u n g. Ho ch sch u l e n. Die seit den Ieitell der Kreuzzüge allmahlig für den europäischen Westen eintretende höhere Aufklärung verkün- digte sich in deutlichen Spuren. Die Grundsätze Arnolds von Brescia, die Meinungen der Waldenser, die Lehren Wicliffs und seines Nachfolgers Huß, bereiteten langsam die große Veränderung vor, welche im folgenden Zeitraume mit der Begründung und Verbreitung der Kirchen-
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