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1. Bd. 4 - S. 342

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Achter Zeitraum. 342 bereits ans dem Congrcsse zu Wien znr Entscheidung ge- kommen war. Die sogleich bei dem ersten Vordringen der Verbündeten im Frühjahre 1813 für alle zu erobernde Lander, unter dem Minister von Stein, errichtete Centralver- waltung derselben begann, nach der Leipziger Schlacht, in Leipzig ihre Thätigkeit, ward aber bald darauf nach Frankfurt am Main verlegt, wahrend der Fürst Repnin das Generalgouvernement im Königreiche Sachsen, im Für- stenthume Altenburg und in den Landern des Reußischen Hauses erhielt. Noch kämpfte Pork mit den Franzosen auf ihrem Rück- züge durch Thüringen (21 Oct.) bei Frey bürg, und Wrede, an der Spitze der Oestreicher und Bayern, bestand gegen Napoleon selbst (30 Oct.) die Schlacht bei Hanau, bevor derselbe über den Rhein ging. — Der Rheinbund, auf dem Schlachtfelde bei Leipzig thatsächlich aufgelöset, ward durch die folgenden Ereignisse völlig vernichtet. Schon im Frühjahre 1813 hatten die Herzoge von Mecklenburg dem politischen Interesse Preußens und Rußlands sich ange- schlossen; allein das erste Beispiel der öffentlichen Trennung eines der mächtigern Fürsten des Rheinbundes gab der Kö- nig von Bayern wenige Tage vor der Völkerschlacht von Leipzig. Seinem Vorgänge folgten (2nov.) der König von Wirtemberg zu Fulda, (5 Nov.) der Großherzog von Hessen-Dar m st a d t, (17 Nov.) der Großherzog von Badeir, und bald die übrigen Mitglieder des Rhein- bundes, doch mit großen Anstrengungen in Hinsicht der zu stellenden Truppenmassen, in Hinsicht der zu errichtenden Landwehr und des Landsturms, und in Hinsicht sehr bedeu- tender Geldbeiträge für die Fortsetzung des Krieges, welche bei den meisten die gesummten Staatseinkünfte eines Jahres umschlossen. Doch wurden von dem vertragsmäßigen Bei- tritte zur Sache der Verbündeten das für Rußland ver- waltete Königreich Sachsen und das, seit der Leipziger Schlacht aufgelösete, Königreich Westphalen, die Groß- herzogthümer Frankfurt und Berg, und die Staaten der Fürsten von Isenburg und von der Leyen ausge-
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