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1. Bd. 4
- S. 586
1824 -
Leipzig Frankfurt a. M.
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 5 – Tertiärbereich
Achter Zeitraum.
386
in Graubündten thätig war. Nach damaliger Sitte in
Frankreich, traten an die Spitze der neuen Staatsform
Helvetiens ein Directorium von fünf Personen (unter
ihnen la Harpe) und zwei Rathe; das Land ward von
neuem in Cantone getheilt und der Freiheitsbaum in den-
selben gepflanzt; doch Graubündten besetzten die Oestreicher
(17 Oct.).
Bald aber bedrohten die Niederlagen der Franzosen in
Italien und Teutschland (1799) die neue helvetische Ver-
fassung, besonders als die Oestreicher (6 Juny 1799) Zürich
eingenommen hatten. Schon drang Souworow mit den
Russen aus Italien bis Glarus (Sept. 1799) vor, und
Hotze und Korsakow standen im nördlichen Theile der
Schweiz. Doch bevor sich beide Hceresmassen vereinigen,
konnten, besiegte Masse na (25 u. 26 Sept. 1799) das
russisch-östreichische Heer bei Zürich; Hotze siel, und
die Franzosen besetzten Zürich. Durch diese Schlacht war
der Einfluß der Franzosen auf die politischen Angclegenhei-
ten der Schweiz wieder hergestellt. Denn nach diesem Siege
zogen sich die aus Italien kommenden Russen ins Vorarl-
bergische; und nur die Oestreicher unter dem Erzherzoge Karl
blieben wahrend des Winters an der schweizerischen Grenze
stehen.
Als aber im Jahre 1800 Kray den Oberbefehl der
Oestreicher übernahm, drang Moreau von der Schweiz
aus jn Schwaben vor, und verfolgte die Oestreicher bis in
die Nahe von Wien.
776.
Fortsetzung.
War die der Schweiz im Jahre 1798 von Frankreich
aufgedrungene Verfassung eine Nachbildung der fran-
zösischen Verfassung vom Jahre 1795, mit einem Directo-
rium und zweien Rathen, gewesen; so mußte, nach dem
Sturze der französischen Directorialregierung und nach der
Veränderung der dritten Verfassung Frankreichs in die vierte