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1. Bd. 3 - S. 8

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
8 Siebenter Zeitraum» besiegt, und die.vereinigung von ganz Spanien unter Isa- bellen und Ferdinand vorbereitet. Der Enkel dieser Könige von Kastilien und Aragonien, Karl der fünfte, teutscher Kaiser, Herr von Spanien, von Neapel, von den Nieder- ländern und von den Reichthümern der nenentdeckten Welt, wagte es zwar, mit großen persönlichen Eigenschaften, mit Kraft und Kühnheit in die Aufstrebungen des jüngern Zeit- geistes einzugreifen, doch ohne ihn in seinem festen Gange zu erschüttern, oder nach seinen stolzen Absichten zu leiten. So drückend für Europa dieses Ucbergcwicht der spa- nischen Macht war; so bald ward doch die Kraft des Hauses Haböburg in Spanien durch die einseitige und arglistige Diplomatie Philipps des zweiten gebrochen. Hart mußte dieses Reich in seiner Ohnmacht die fehlerhaften Berechnun- gen der europäischen Staatsverhaltnisse büßen, die in der engherzigen Politik Philipps des zweiten lagen. Viel hatte für Frankreichs steigende Größe Ludwigs des eilften Despotismus gethan. Durch ihn und seine Nach- folger, ward die königliche Macht nachdrucksvoll befestigt. Nach abwechselnden Kämpfen mit dem unter Karl 5 über- mächtigen Spanien, gelang es schon Heinrich dem zweiten, diesem Kaiser vor Metz die Beschämung zurück zu geben, die Heinrichs Vater, Franz 1, als Karls Gefangener bei der Unterzeichnung des Friedens von Madrid empfunden hatte. Je unruhiger die folgenden Zeiten für Frankreich waren; mit desto edlem Grundsätzen bestieg der erste Bour- von, Heinrich 4, den französischen Thron. Was dieser für Frankreichs politisches Gewicht nicht bewirken konnte; das vollendete, nur.nach andern Grundsätzen, die Umsicht und Festigkeit des großen Kardinals Richelieu. Die Stürme der Revolution rissen zwar das Diadem von Lud- wigs 16 Haupte, und Bonaparte, der sich zur kaiserli- chen Würde emporschwang, übte ein Jahrzehcnd hindurch eine Dictatur über den größten Theil Europens aus, die man seit den Römerzeiten nicht gekannt hatte; allein die vereinigte Macht der beleidigten Könige und gedrückten Völ- ker brach seine Weltherrschaft, und führte das constitutio-
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